Vier Männer verhaftet Angriffe in niederländischen Cruising Areas
Die Gemeinde Reek liegt in der niederländischen Provinz Noord-Brabant. In den umliegenden Cruising-Zonen kam es in den vergangenen Monaten zu zahlreichen gewalttätigen Angriffen. Neben Reek waren auch andere Regionen betroffen – hier ging es jedoch am schlimmsten zu. Jetzt konnte die Polizei laut der NL Times immerhin die ersten Verdächtigen festnehmen: vier 18- bis 19-Jährige aus Herpen, Oss und Berghem.
Angriffe in Reek
Wie die Keelbos Foundation berichtet, wurden Cruiser in Reel zum Beispiel mit Eiern beworfen oder mit Pfefferspray besprüht. Andere wurden am Wegfahren gehindert, ihre Wagen mit Pizzas und Milkshakes verunstaltet. Ein Mann, der von den Übergriffen gewusst habe, sei bei einem Besuch in Reek schreiend durch die Brombeerhecken gelaufen: Er war zuvor beschimpft worden und fürchtete um sein Leben. Die Organisation will erreichen, dass möglichst viele der Vorfälle zur Anzeige gebracht werden.
Die Dunkelziffer ist enorm
Die LGBTI*-Organisation COC glaubt, dass die mutmaßlichen Täter die Angriffe gezielt geplant haben. Das merke man schon daran, dass sie bestimmte Gegenstände eingepackt hatten, um Gewaltverbrechen zu verüben. Die Organisation befürchtet außerdem, dass die Dunkelziffer bei den Angriffen beträchtlich ist. Denn viele trauten sich nicht, die Taten anzuzeigen: „Sie sind verheiratet, haben eine Familie, suchen nach einem Ventil oder stehen auf Nervenkitzel.“