Zur Lage in Polen Botschafter treten für LGBTI*-Schutz ein
Insgesamt 50 Botschafter und Vertreter internationaler Organisationen in Polen äußerten sich für die Rechte von LGBTI*. „Wir bekräftigen die jedem Individuum innewohnende Würde, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zum Ausdruck kommt“, heißt es in einem offenen Brief vom Sonntag. „Die Achtung dieser Grundrechte verpflichtet die Regierungen, […] alle Bürger vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie alle Chancengleichheit haben“, heißt es weiter. Dazu müsse man laut Die Presse an einem „Umfeld der Nicht-Diskriminierung, Toleranz und gegenseitigen Akzeptanz“ arbeiten.
Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der deutsche Botschafter Arndt Freytag von Loringhoven und der österreichische Botschafter Werner Almhofer. „Die Menschenrechte sind universell, deshalb stehen wir auf der Seite der Menschen“, so Loringhoven auf Twitter. Der stellvertretende Außenminister Paweł Jabłoński antwortete: Das sei zwar richtig – aber die Verfassung definiere die Ehe als zwischen Frau und Mann und darauf hinzuweisen sei keine Diskriminierung, sondern ein Zeichen des Respekts für polnische Werte.