Hongkonger Gericht: Nur mit Operation wirklich ein Mann
Das hohe Gericht in Hongkong hat drei Transsexuellen verweigert, ihren gesetzlichen Personenstand von weiblich auf mĂ€nnlich zu Ă€ndern, weil sie noch keine geschlechtsangleichende Operation vollzogen haben. In GroĂbritannien werden die drei rechtlich als MĂ€nner anerkannt, wĂ€hrend sie in der ehemaligen britischen Kronkolonie ihr Geschlecht im Personalausweis nicht auf âmĂ€nnlichâ Ă€ndern lassen dĂŒrfen. Der zustĂ€ndige Hongkonger Richter Thomas Au erklĂ€rte, dass das einzige objektiv feststellbare Kriterium hierfĂŒr eine vollstĂ€ndige Operation an den Genitalien wĂ€re, so das Magazin PinkNews.
Die drei MĂ€nner, denen bereits die BrĂŒste abgenommen wurden und die sich auch schon einer Hormontherapie unterzogen haben, lebten in GroĂbritannien 2 Jahre in ihrem eigentlichen Geschlecht und werden dort von den Richtern auch als mĂ€nnlich identifiziert. Richter Au lehnt allerdings eine sogenannte Selbstidentifizierung ab. Man-kei Tam von Amnesty International bezeichnet das Urteil als âSchlag fĂŒr die Anerkennung von Transgendern und als verpasste Gelegenheit, sich mit der Diskriminierung von Transgendern in Hongkong auseinanderzusetzen".
(ae)
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02.02.2019  Nur mit Operation wirklich ein Mann // © PeopleImages
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