sichtbar werden! Bayern thematisiert online intergeschlechtliche Menschen
Bei intersexuellen Menschen entsprechen die primären Geschlechtsmerkmale nicht der medizinisch anerkannten Form, welche lediglich männliche oder weibliche geschlechtliche Erscheinungsformen definiert. Für die eindeutige Zuordnung und die Anpassung an die medizinische Norm, werden Säuglinge und kleine Kinder operiert.
Laut einer Studie von Soziologin Dr. Ulrike Klöppel werden jährlich fast 2000 solcher Operationen durchgeführt. Ende 2020 stellte sich durch eine Anfrage von Tessa Ganserer heraus, dass besonders Bayern hohe Zahlen solcher Eingriffe verzeichnet.
Ein Gesetz für ein Operationsverbot bei Kindern ist noch immer nicht in Kraft getreten. Dies ist allerdings nur eins von vielen Problem in Bayern, in Bezug auf die Thematik Intersexualität.
Für mehr öffentliche und politische Sichtbarkeit wurde nun eine online Veranstaltung ins Leben gerufen: sichtbar werden!
Am 19.2.21 zwischen 18 Uhr und 20 Uhr wird besprochen, welcher Handlungsbedarf besteht und wie zur Verbesserung der Situation von intergeschlechtlichen Menschen insgesamt in Bayern beigetragen werden kann.
Zu Gast sind
- Ursula Rosen, zweite Vorsitzende im Bundesverband Intersexuelle Menschen e.V.
- Luca Böhm, Sozialarbeiter*in
- Ev Blaine Matthigack, systematische*r Berater*in