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Community spendet 44.684 Euro für das Jugendzentrum anyway

Corona-Lücke beendet Community spendet 44.684 Euro für das Jugendzentrum anyway

km - 14.04.2021 - 15:00 Uhr

Nach über einem Jahr Corona gab es manch trauriges Schicksal und verschuldete Projekte. Um so schöner ist dann zu hören, dass in der LGBTI*-Community sich weiter gegenseitig unterstützt wird. Aktuelles Beispiel ist das Jugendzentrum anyway. Dieses startete eine Spendenkampagne mit dem Ziel von 31.500 Euro und sammelte am Ende sogar 44.684 Euro ein. „Der Zuspruch, den wir aus der Community erhalten haben, war sehr groß. Das zeigt uns, welchen Stellenwert das anyway als wichtiger und notwendiger Ort fürs Coming-out hat”, sagt Thomas Haas, Fundraiser und Caféleiter vom anyway.

Die über 10.000 zusätzlichen Euros werden genutzt, um einerseits den noch immer anhaltenden Lockdown abzufedern und andererseits die Zukunft zu planen. „Wir gehen aktuell davon aus, dass uns Corona noch weitere Wochen in Atem halten wird. Wir setzen deshalb jetzt lange aufgeschobene Renovierungsarbeiten im Café um, für die uns bisher die Mittel gefehlt haben. Damit können wir zur Wiedereröffnung mit einem noch besseren Ort für Jugendliche da sein”, so Thomas Haas.

Trotz des Spendenerfolgs und die Freude über die Unterstützung der Community bleiben die strukturellen Probleme. Das anyway benötigt jedes Jahr mehrere Zehntausend Euro, um die notwendigen Eigenmittel für die Förderungen der Projekte und Stellen aufzubringen. Hinzu kommen die in den letzten Jahren neu entstandenen Arbeitsfelder wie die Trans*- und Geflüchtetenarbeit, die das anyway und damit auch den Leitungs- und Verwaltungsaufwand haben wachsen lassen. Dies führte auch dazu, dass der Aufwand für die Koordinierung, Vertretung und Steuerung der immer mehr ausdifferenzierten Angebote weiter zunimmt und zulasten der pädagogischen Arbeit wird.

„Deshalb brauchen wir – wie alle etablierten Träger der sozialen Arbeit – dringend eine kommunal finanzierte Geschäftsführungsstelle, damit die Kontinuität und die Qualität der projektbezogenen Arbeit sichergestellt und weiter ausgebaut werden kann”, sagt Jürgen Piger, pädagogischer Leiter im anyway. Ebenso müssen die erfolgreichen und etablierten Projekte wie das Schulaufklärungsprojekt „WiR* – Wissen ist Respekt” und die Jugendberatungsstelle in die Strukturförderung übergehen, sodass die Förderung gesichert und die Arbeit dauerhaft geleistet werden kann.

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