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© Marc Grenz
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Geschäftsführer MArco Grenz Hein & Fiete goes Altona

ds - 13.08.2018 - 07:00 Uhr

Der schwule Checkpoint „Hein & Fiete“ bietet seit vielen Jahren bereits sein Testangebot in St. Georg an, nun wächst das Angebot nach Altona hinein. Wir haben Marc Grenz, Geschäftsführer von Hein & Fiete, nach den Hintergründen gefragt:

Wie wird Euer Testangebot im Checkpoint in St. Georg angenommen?
Unser Testangebot wird sehr gut angenommen. Seit 2010 haben wir jährlich einen Zuwachs von ca. 20% und haben im letzten Jahr über 2810 Tests durchgeführt.

Warum geht Hein & Fiete nun nach Altona?
Es geht um das Projekt „PrEP-Komlett“, welches wir zurzeit nur in Altona mit CASAblanca anbieten können. Wir wollen gerne die komplexe HIV-Schutzstrategie Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für die Hamburger schwulen und bisexuellen Männer so einfach wie möglich gestalten. Denn bevor man mit der PrEP startet, benötigt man einen HIV-Test, den Check der Nierenwerte und STI-Checks, sowie ggf. eine Hepatitis-B-Impfung. Ebenfalls vorgesehen ist eine umfassende Präventionsberatung, bevor ein Arzt/Ärztin die Medikamente verschreiben darf. Hierfür musste man bislang verschiedene Orte aufsuchen. Nun gibt es dieses alles an einem Ort: Präventionsberatung durch Hein & Fiete, alle HIV/STI Testungen und medizinische Beratung durch eine Ärztin von CASAblanca inklusive des Privatrezeptes. Damit ist die „PrEP“ komplett. Leider haben wir bei Hein & Fiete noch nicht alle Voraussetzungen dafür.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit CASAblanca?
Unser Testangebot bei uns ist seit 2006 ein Kooperationsangebot mit CASAblanca. Alles Medizinische übernimmt CASAblanca, die Präventionsberatung und Logistik hierfür kommt von Hein & Fiete.

Besetzt Ihr das Angebot mit Kollegen aus dem Checkpoint?
Ja, wir finden es wichtig, dass ein Mann, der Sex mit Männern hat, auch von solch einem Mann beraten wird. Schließlich geht es ja um sehr intime Geschichten.

Wie wird das Angebot finanziert?
Das Angebot wird über die Stadt Hamburg und durch Spenden finanziert, auf die wir immer mehr angewiesen sind.

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