Geboren mit seltenem „Defekt“ Trans-Frau wird mit 18 Jahren schwanger
Mikey Chanel aus Boston wurde bei der Geburt als Junge eingetragen und auch als Junge aufgezogen, hatte sich aber laut der amerikanischen Sun schon immer „anders“ gefühlt. Mit 13 Jahren outete sie sich zunächst als schwul. Vor einem Jahr fand sie dann heraus, dass sie funktionierende Eierstöcke und eine Gebärmutter besitzt. Grund dafür ist eine seltene Störung der Geschlechtsentwicklung: Durch das Syndrom der Müllerschen Gänge (PMDS) wurde Chanel mit äußeren männlichen und inneren weiblichen Fortpflanzungsorganen geboren. Die verblüffende Nachricht erhielt sie, als sie wegen einem „komischen Gefühl“ nach dem Pinkeln und nach dem Sex zum Arzt ging.
Mediziner rieten Chanel zur Hysterektomie, also zur Entfernung der Gebärmutter. Sie wusste jedoch, dass sie schwanger werden wollte. „Jetzt oder nie!“, dachte sie sich und ließ sich befruchtete Embryonen einpflanzen. Obwohl man ihr nur eine Erfolgschance von zwanzig Prozent einräumte, ist Chanel nun im vierten Monat schwanger und kann es kaum erwarten.