Heteronormatives „Bridgerton“ Kaum homosexuelle Anspielungen in der zweiten Staffel
Die Netflix-Adaption der Regency-Romanreihe „Bridgerton“ scheint auf den ersten Blick überaus inklusiv zu sein. Doch Digital Spy bemängelt: „Tatsächlich gibt es kaum einen Hauch von irgendetwas, das von der heterosexuellen Erfahrung abweicht“.
Queerbaiting im ersten Trailer
In der ersten Staffel wurde suggeriert, dass der mittlere Bruder Benedict Bridgerton stärker an Männern als an Frauen interessiert ist. Sein Abenteuerdrang brachte in zu einer „alternativen“ Feier, deren Teilnehmende ohne jegliche gesellschaftliche Einschränkungen ihren sinnlichen Begierden hingaben. Hier traf er zufällig auf zwei leicht bekleidete Männer – der einzige intime LGBTI*-Moment der Staffel. Auch zwischen Benedict und dem Veranstalter gab es definitiv sexuelle Spannungen, die aber zu nichts führten. Laut Digital Spy eine verpasste Chance für ein Werk, das nicht für seine historische Richtigkeit bekannt ist. Immerhin gäbe es auch keine queeren Stereotypen oder Homophobie.
Eine Hoffnung für Staffel 3?
„Bistenedict ist Teil dieser ganz anderen Welt, dieses künstlerischen Raums mit all diesen bunten Figuren. Und ich glaube, als zweiter Sohn hat er eine gewisse Freiheit. Es war sehr interessant für mich zu sehen, was er mit dieser Freiheit anstellen konnte. Ich hoffe also, dass die Serie in dieser Richtung weitergeht“, so Programmleiter Chris Van Dusen. Bleibt abzuwarten, was Van Dusens Nachfolger daraus macht.