Maricoin gegen Homophobie Die erste LGBTI*-Kryptowährung startet in Madrid
Der digitale Maricoin ist die erste Kryptowährung, die sich explizit an die LGBTI*-Community richtet. Der Name ist ein Wortspiel, das auf dem homophoben spanischen Schimpfwort „marico“ basiert.
Ein guter Zweck
Die digitale Währung soll die LGBTI*-Community bestärken und ihr neue finanzielle Optionen geben. So hofft man beispielsweise darauf, mit dem Projekt kurzfristig 1 Million Dollar einzunehmen, mit denen die Festivitäten zum Gay Pride Day 2022 in zwanzig Hauptstädten finanziert werden sollen. Gerade wird der Maricoin in zehn LGBTI*-freundlichen Einrichtungen in Madrids LGBTI*-Viertel Cueca getestet.
Finanzielle Macht
Unterstützer Juan Belmonte hofft, dass der Maricoin zu einem der Hauptzahlungsmittel der LGBTI*-Community wird – denn der weltweite LGBTI*-Markt ist riesig, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt mit einer Kaufkraft größer als Deutschland. Gegenüber Reuters erläuterte Belmonte: Da die LGBTI*-Community mit ihrer Kaufkraft die Wirtschaft bewegt, sollte sie auch davon profitieren – und nicht Banken, Versicherungen oder Großunternehmen. „Das würde uns in dieser globalisierten und kapitalistischen Welt Macht geben. Wir werden in der Lage sein, Menschen zu helfen, die im Moment nicht die gleichen Rechte haben wie wir“, erklärte Belmonte laut Investing.com. Der Maricoin soll ein „soziales, ethisches, transparentes und transversales Zahlungsmittel“ sein, mit dem man an der Börse arbeiten kann und in seinen Lieblingslokalen Rabatte bekommt.