Mit Outing warten Philipp Lahm rät Spielern, sich erst nach der Karriere zu outen
Der ehemalig Nationalspieler Philipp Lahm rät in seinem Buch „Das Spiel: Die Welt des Fußballs, davonzukommen“ aktiven Spielern und Spielerinnen von einem Outing ab. Der Grund sei für ihn die fehlende Akzeptanz in der Bundesliga. „Mir scheint es lebensklug, dass Thomas Hitzlsperger erst nach Beendigung seiner Laufbahn als aktiver Fußballprofi den Schritt gewagt und seine Homosexualität öffentlich gemacht hat" bekräftigt er sein Argument mit prominentem Beispiel.
Ganz ohne Akzeptanz ist der Fußball dann doch nicht, wie eine Veröffentlichung des Magazins 11Freunde zeigt. In der neuen Ausgabe haben 800 Spieler und Spielerinnen der deutschen Profiligen ihren homosexuellen Kollegen und Kolleginnen ihre Unterstützung zugesprochen.
Allerdings reicht das wohl nicht aus. Philipp Lahm schreibt in seinem Buch: „Der Sportler könne die nötige Reife für diesen Schritt haben und auf die nötige Toleranz in seinem unmittelbaren Umfeld stoßen. "Aber er wird nicht mit der gleichen Reife bei allen Gegnern im Sport und ganz sicher nicht in allen Stadien rechnen dürfen, in denen er antritt".