Direkt zum Inhalt
Philipp Lahm rät Spielern, sich erst nach der Karriere zu outen

Mit Outing warten Philipp Lahm rät Spielern, sich erst nach der Karriere zu outen

km - 18.02.2021 - 15:00 Uhr

Der ehemalig Nationalspieler Philipp Lahm rät in seinem Buch „Das Spiel: Die Welt des Fußballs, davonzukommen“ aktiven Spielern und Spielerinnen von einem Outing ab. Der Grund sei für ihn die fehlende Akzeptanz in der Bundesliga. „Mir scheint es lebensklug, dass Thomas Hitzlsperger erst nach Beendigung seiner Laufbahn als aktiver Fußballprofi den Schritt gewagt und seine Homosexualität öffentlich gemacht hat" bekräftigt er sein Argument mit prominentem Beispiel.

Ganz ohne Akzeptanz ist der Fußball dann doch nicht, wie eine Veröffentlichung des Magazins 11Freunde zeigt. In der neuen Ausgabe haben 800 Spieler und Spielerinnen der deutschen Profiligen ihren homosexuellen Kollegen und Kolleginnen ihre Unterstützung zugesprochen.

Allerdings reicht das wohl nicht aus. Philipp Lahm schreibt in seinem Buch: „Der Sportler könne die nötige Reife für diesen Schritt haben und auf die nötige Toleranz in seinem unmittelbaren Umfeld stoßen. "Aber er wird nicht mit der gleichen Reife bei allen Gegnern im Sport und ganz sicher nicht in allen Stadien rechnen dürfen, in denen er antritt".

Auch Interessant

Hassgewalt in Frankreich

Mehr Einsatz für LGBTI* gefordert

Die Hassgewalt in Frankreich nimmt weiter zu, nun fordern LGBTI*-Verbände einen stärkeren Einsatz für die Sicherheit von LGBTI*-Personen.
Radikaler Kurs gegen Schwule

Irak geht gegen Social Media vor

Es wird immer krasser: Erst das Anti-Homosexuellen-Gesetz, jetzt sollen Schwule und Lesben im Irak ganz isoliert werden.
Kampf um Gerechtigkeit

Katar geht rigoros gegen Briten vor

Seit rund drei Monaten kämpft ein schwuler Brite um sein Recht - in Katar wurde er aufgrund seiner Homosexualität inhaftiert und festgesetzt.
Freude in London

Bürgermeister Khan wiedergewählt

Londons LGBTI*-freundlicher Bürgermeister Sadiq Khan wurde am Wochenende im Amt bestätigt - er geht damit in seine dritte Amtszeit.