Direkt zum Inhalt
Schwuler Veteran von anderem Veteran homophob beleidigt

Nach Gedenkmarsch Schwuler Veteran von anderem Veteran homophob beleidigt

co - 18.11.2021 - 13:00 Uhr

Nachdem seine sexuelle Orientierung bekannt wurde, wurde der heute 54-jährige Engländer Kevin Bazeley aus Worcester 1995 aus der RAF entlassen. Zusammen mit seinem Ehemann nahm der Veteran an der Londoner Zeremonie zum Volkstrauertag teil.

Eine inklusive Feier

Bazeley marschierte mit dem Fighting-With-Pride-Kontingent. Es war das erste Jahr, in dem gemeinnützige Organisation einen Kranz am Cenotaph niederlegte. Laut dem Mirror zeigten alle Beteiligten eine „unglaubliche Akzeptanz“. Daher habe Bazeley seinen Tag beendet „mit dem Hochgefühl, dass das vielleicht alles hinter uns liegt“. Als er und sein Mann nach der Zeremonie zu ihrem Auto zurückgingen, hielten sie Händchen – etwas, das er in seinem Heimatort nie machen würde.

Nur eine dumme Bemerkung

Eine andere Gruppe von Veteranen passierte das Paar, und einer von ihnen machte „nur eine sehr dumme, kindische Bemerkung: ‚Oh, schaut Mal, wer da bei Freddie Mercury ist‘“. Er habe das womöglich nicht einmal böse gemeint – nur als ein bisschen dummes Geplänkel mit seinen Kumpels. Doch bei Bazeley löste der Satz dunkle Erinnerungen an seine Entlassung aus: „Obwohl wir so große Fortschritte gemacht haben, […] gibt es immer jemanden, der alles mit einem blöden, gedankenlosen Kommentar zunichte macht.“ Bazeley vermutet, dass der Mann die Armee verließ, bevor LGBTI* dort willkommen waren.

Auch Interessant

Kampf um Gerechtigkeit

Katar geht rigoros gegen Briten vor

Seit rund drei Monaten kämpft ein schwuler Brite um sein Recht - in Katar wurde er aufgrund seiner Homosexualität inhaftiert und festgesetzt.
Freude in London

Bürgermeister Khan wiedergewählt

Londons LGBTI*-freundlicher Bürgermeister Sadiq Khan wurde am Wochenende im Amt bestätigt - er geht damit in seine dritte Amtszeit.
Demütigung im Gefängnis

US-Basketballerin packt aus

Die lesbische US-Basketballerin Brittney Griner erzählte jetzt erstmals über ihre düsteren Erlebnisse und Schikanen im russischen Gefängnis.
Mehr Diversity! Oder nicht?

Zu viel oder zu wenig Diversität?

Diversity liegt im Trend, im Mai wird Diversity einmal mehr groß gefeiert. Doch haben wir inzwischen zuviel oder zuwenig davon?