Direkt zum Inhalt
© Kerry Weber

Priester James Martin Der Missbrauchsskandal

js - 30.08.2018 - 07:00 Uhr

Der Missbrauchsskandal um Washingtons Ex-Erzbischof Theodore McCarrick, ist wohl zurzeit Thema Nummer eins bei den Diözesen in Pennsylvania. Auch in den Sozialen Medien findet eine hitzige Debatte statt.

US-Jesuitenpriester James Martin äußerte in einem TV-Interview der PBS News Hour, dass er den Fall von Theodore McCarrick in diesem Ausmaß „außergewöhnlich“ findet. Daraufhin konfrontierten ihn die User der Sozialen Medien mit anderen Missbrauchsfällen, die von schwulen Priestern begangen wurden. Der Priester reagierte auf den Shitstorm. Martin positioniert sich gegen den Stereotyp, dass Schwule generell zum Missbrauch neigen würden. Er möchte die Missbrauchsfälle durch Priester nicht leugnen, er möchte mit den Vorurteilen aufräumen, dass LGBT und auch schwule Priester allgemein zum Missbrauch neigen würden.

„Um auf die zahlreichen uninformierten Kommentare zu reagieren: Natürlich waren viele missbräuchliche Priester schwul. Das heißt aber weder, dass LGBT-Menschen generell Missbrauchstäter sind, noch dass die meisten schwulen Priester Missbrauchstäter sind. (…)“, twitterte Martin.
 

Auch Interessant

Viel heiße Luft

Lügenbaron Santos wird zur Drag-Queen

Er gibt keine Ruhe: Der Ex-US-Kongressabgeordnete George Santos will als Drag-Queen Geld erbetteln, bevor er im Herbst wegen Betrug vor Gericht steht.
Reform im Kosovo?

Chance für das Partnerschaftsgesetz

Klappt es dieses Mal? Der Premierminister des Kosovo will im Mai im zweiten Versuch ein Partnerschaftsgesetz für Homosexuelle verabschieden.
Revolte in Mexiko

Kampf für mehr LGBTI*-Rechte

Tausende Menschen machen gerade mobil für mehr LGBTI*-Rechte vor den Präsidentschaftswahlen in Mexiko. Im Fokus stehen Regenbogenfamilien.
Ende der Homo-Heilung

Mexiko verbietet Konversionstherapien

Der mexikanische Senat hat jetzt ein Verbot von Konversionstherapien beschlossen. Die katholische Kirche versuchte bis zuletzt das zu verhindern.
Nächstes Hass-Gesetz

Verbot von Homosexualität im Irak

Alle Hoffnungen verpufft: Der Irak hat trotz Druck seitens der USA sein Anti-Homosexuellen-Gesetz verabschiedet. Künftig drohen 15 Jahre Haft.