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Religiöse Führer gegen Konversionstherapie

„Sie gehören zur Schöpfung“ Religiöse Führer gegen Konversionstherapie

co - 17.12.2020 - 13:00 Uhr

Mehr als 370 religiöse Führer aus den großen Weltreligionen haben sich zusammengetan, um für ein weltweites Verbot von Konversionstherapien einzustehen. Mit ihrer Forderung zum Ende der Gewalt gegen und der Kriminalisierung von LGBTI* geht auch die Gründung der Global Interfaith Commission on LGBT+ Lives einher. Deren Leiterin Jayne Ozanne nannte die Kommission laut CNN einen Meilenstein: „Wir hatten noch nie eine so kraftvolle, klare und unterstützende Aussage von so vielen Führungskräften.“ Von Regierungen forderte sie, endlich zu handeln.

„Wir kommen […] zusammen, um die Heiligkeit des Lebens und die Würde aller Menschen zu bekräftigen“, so Paul Bayes, der Bischof von Liverpool, im zugehörigen Video. Alle Menschen, ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung und ihrer Geschlechtsidentität seien „ein wertvoller Teil der Schöpfung“. „Viel zu lange wurden religiöse Lehren missbraucht […], um […] tiefen Schmerz und Beleidigungen zuzufügen.“ Man bedaure, dass manche Lehren dazu missbraucht wurden, um „unterdrückende Systeme“ aufzubauen, die „Intoleranz schüren“ und „Ungerechtigkeit aufrechterhalten“.

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