Ende eines Therapie-Netzwerks Hope of Wholeness macht endgültig dicht
„Freiheit von Homosexualität durch Jesus Christus“ – unter diesem Motto fanden bei Hope for Wholeness zahlreiche Konversionstherapien statt. Hope for Wholeness mit seinen etwa 120 Ablegern gilt als eines der größten Netzwerke für solche Therapien in den USA. Nachdem Gründer McKrae Game sich selbst als schwul geoutet hatte und die Wirkung der Behandlung verneinte (SCHWULISSIMO berichtete), litt die Organisation an Führungsproblemen.
Nun entschied man sich anscheinend dazu, die religiöse „Mission“ komplett aufzugeben. In einer E-Mail an die Mitglieder schrieb die Organisation vergangene Woche laut NBC News: „Nach zahlreichen Gebeten und Diskussionen haben wir die schwierige Entscheidung gefällt, die Organisation aufzulösen. Das war keine einfache Entscheidung. Aber wir glauben, es ist die richtige Entscheidung.“
Leider bedeutet das nicht gleich das Ende der Konversionstherapie: Die verbleibenden Gelder sollen an die Organisation Abba’s Delight fließen, die sich ebenfalls mit „unerwünschter gleichgeschlechtlicher Anziehungskraft“ beschäftigt. Diese soll damit ein neues Netzwerk aufbauen.