Formel 1 in Portimao Umstrittener Renn-Stewart Vitali Petrow reist ab
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Vitali Petrov sollte eigentlich als Renn-Steward am Grand Prix in Portimao teilnehmen. Jetzt reiste er jedoch frühzeitig ab. Grund für die überstürzte Abreise war laut Eurosport ein Trauerfall in Petrovs Familie: Sein Vater, der 61-jährige Alexander Petrov, wurde in seinem Haus im russischen Wiborg erschossen. Über die Hintergründe ist bislang nichts bekannt.
In seiner Funktion als Renn-Steward war Petrov umstritten. Weltmeister Lewis Hamilton kritisierte: „In der Formel 1 sollten Leute arbeiten, die den Zeitgeist verstehen und offen sind für alles.“ Daher verstehe er nicht, warum die Wahl ausgerechnet auf Petrov fiel. Dieser hatte sich beispielsweise im russischen Magazin Championat abfällig über die „We race as one“-Bewegung geäußert: Die Fahrer wollten „jeden drängen, schwul zu werden, um dann bei einem Outing unter der Regenbogenflagge zu fahren“. Außerdem habe er über Black Lives Matter gelästert und über Hamiltons Anregung, dass die Fahrer niederknien sollten, wenn vorm Rennen ihre Landeshymne abgespielt wird.