Jahresrückblick Veränderungen in der Welt des Eishockey
Im Männer-Eishockey hat sich so einiges getan: Zahlreiche Spieler und Funktionäre outeten sich dieses Jahr auf Outsports. Darunter beispielsweise Schiedsrichter Brian Hicks, Spieler und Schiedsrichter Gordie Mitchard sowie Profi-Sportmoderator Jonathan Kliment. Mit jedem neuen Outing zeigte sich: Auch Schwule gehören aufs Eis.
Der schwule Ex-Profi Brock McGillis sprach mehrfach über die anhaltende Homophobie in den Umkleiden. Diese zeigte sich auch während der Zwangspause im Frühjahr, als zwei bekannte NHL-Spieler in den sozialen Medien mit unglaublich homophoben und frauenfeindlichen Bemerkungen auffielen – für McGillis ein Sinnbild für die Hassreden, die (noch) zur Spielkultur dazugehören. Daher fordert er: „Wir brauchen einen Wandel in der Hockey-Kultur. Für mich ist der Weg dahin, dass wir diese Themen vermenschlichen müssen. […] Ich glaube nicht, dass einer dieser Spieler versteht, welche Auswirkungen [leichtfertige homophobe Äußerungen haben].“ Wenn er über seine Erfahrungen als schwuler Mann im Spitzensport spreche, mache er die Situation damit beispielsweise greifbarer.