Annors erste öffentliche Bekenntnis Journalist aus Ghana hat sein öffentliches Coming-out
Out.com schreibt über Ignatius Annor. Er lebt in Afrika und führte mit der Moderatorin Ayisha Ibrahim eine spannende Diskussion über die LGBTI*-Szene in Afrika. Dabei enthüllte der Mann aus Ghana seine Homosexualität. Bisher hatte der Journalist sie verschwiegen, aus Angst um seinen Job. Er arbeitete für den Fernsehsender Accer. In seinem Heimatland ist die gleichgeschlechtliche Beziehung verboten und eine homosexuelle Ehe nicht möglich.
Annors erste öffentliche Bekenntnis
Annor selbst erzählt, dass er das erste Mal ein Medium für seine Stellungnahme nutze. Er setzt sich dafür ein, dass Homosexuelle auch in Afrika zu ihren Rechten kommen. Dafür bekennt er sich öffentlich dazu, selbst schwul zu sein. Annor sagt, er habe seine Wahrheit in der Vergangenheit geleugnet. Doch jetzt akzeptiert er diese und lebe danach. Allerdings nahm seine Mutter das Coming-out nicht gut auf. Für sie war er von einem Dämon besessen. Sie betete für ihn und fürchtete um sein Leben.
Ghana verbietet Homosexualität
In der Republik Ghana ist das „unnatürlich fleischliche Wissen“ verboten. Die Behörden beziehen sich damit darauf, dass die „penile Penetration von etwas anderem als der Vagina“ verboten ist. So steht es in Abschnitt 104 in Strafgesetzbuch der Republik. Es stammt aus dem Jahr 1960. Mit diesen Regeln sind auch gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften oder Ehen nicht anerkannt. Davon will die Republik nicht abweichen, ganz im Sinne der „öffentlichen Moral“.