Fünf Dinge… Grilltypen, die jeder kennt
Sobald Anfang des Jahres die ersten Sonnenstrahlen Deutschland erwärmen und erhellen, lässt sich der Deutsche sein größtes Kulturgut nicht nehmen: GRILLEN! In solchen Momenten wird auch gerne die Pandemie vergessen und automatisch der Kasten Bier, der Sack Kohle und das Grillgut ausgepackt, ganz nach dem Motto: Zurück zu den Wurzeln – Faszination Feuer. Einmal wieder ganz nah seinem Vorfahren, dem Homo erectus sein (hihi erectus) lautet die Devise. SCHWULISSIMO stellt euch fünf Arten dieser Spezies, dem gemeinen Griller, vor.
Der Blutige
Was nach einem verdammt coolen Beinamen für einen Wikinger klingt, ist tatsächlich ganz weit davon entfernt. Diese Art findet man nämlich häufiger unter den Anfängern wieder. Sie sind also noch eher jungfräulich und so ist auch das Fleisch, das sie das erste Mal grillen wahrscheinlich blutig.
Catchphrase: Ehm… musst du mal schauen, ob das durch ist. Bin mir da gerade nicht sicher.
Der Grillmeister
Ausgestattet mit den besten und neusten Grillmodellen und jedem nur erdenklichen Grillwerkzeug, geht es dem Grillmeister wirklich um die Wurst. Wenn man diese Menschen nachts weckt, grillen sie Fleisch oder Gemüse in Perfektion, ohne überhaupt darüber nachdenken zu müssen. Einige ältere dieser Art zeigen leider auch ein veraltetes Rollenbild und toxische Maskulinität auf und sind der Überzeugung, dass Grillen Männersache ist: Wer nicht richtig grillen kann oder kein Fleisch isst, hat auch nicht viel mit „dem Mannsein“ zu tun. Allerdings gibt es in der echten Grillmeister-Gilde bereits eine klare Distanzierung zu dieser Überzeugung. Denn Achtung, unter der Spezies Grillmeister sind viele, die gar keine Ahnung haben – deshalb sollte diese Art von Griller immer skeptisch und kritisch beäugt werden.
Catchphrase: Ohne mein 12-teiliges Grillbesteck verlasse ich mein Haus nicht.
Der Trinker
Dieser Griller weiß, dass man mit dem Bier ablöscht, allerdings nutzt er diese Information mehr für sich selbst als für den Grill. Diese Person stellt sich nur ans Feuer, um in Ruhe weit weg vom Salat ein oder zwei Bierchen zu kippen. Meist grillt der Trinker solange, bis alle satt sind und wird dann daran erinnert, doch auch etwas zu essen – aber was man essen kann, kann man ja auch trinken!
Catchphrase: Esst ihr erst mal. Ich habe schon. *zeigt auf Bierflasche*
Der Veganer
Wie Querdenker sind diese Menschen beim Grillen oft mit einer Rolle Alufolie bewaffnet. Aber im Gegensatz zu Querdenkern verlassen sie sich auf echte Fakten. Sie verzichten auf tierische Produkte und laut Fleischliebhabern gerüchteweise auch auf Humor. Das Ausbeuten von Tieren ist ihnen eben ein ernstes Thema. Den Grillabend verbringen sie mit viel Grillgemüse und Ersatzprodukten, während sie meistens Fragen beantworten wie „Wo bekommst du deine Proteine her?“, „Warum heißt die vegane Wurst und das Steak trotzdem Wurst und Steak?“ und „Is(s)t das nicht ein bisschen extrem? Ich könnte das ja nicht!“ Aber wie sagen die Querdenker: „Ich stell nur Fragen“!
Catchphrase: Alles gut, ich habe mein eigenes Essen dabei.
Der „das muss so“
Der angebrannte Geruch, das schwarze, nicht mehr zu identifizierende und mit Sicherheit krebserregende Grillgut auf dem Teller sprechen für diese Art von Griller. Doch wenn man diese Person vorsichtig darauf anspricht, antwortet diese nur mit ihrem Namen „ach, das muss so“.
Catchphrase: Das ist nicht verbrannt, sondern nur gut durch.