Queerer Profisportler in Deutschland Patch - Erster offen schwuler Profisportler in Berlin
Patch ist der leibliche Sohn eines Ex-American-Football-Profis. Er selbst stieg aus diesem Sport aus. Mittlerweile lebt er in Deutschland und spielt in für die Berlin Volleys. Letztes Jahr hat er sich ganz beiläufig als queer geoutet. Angst hatte er nicht. Patch war davon überzeugt, dass die Menschen es nicht akzeptiert hätten, wenn er wegen seiner Homosexualität aus dem Volleyballteam verbannt worden wäre.
So wuchs Patch auf
Der Sportler ist ein Adoptivkind und unter Mormonen in Salt Lake City aufgewachsen. Das liegt im US-Bundestaat Utah. Mit 19 Jahren begann er seine Missionarsarbeit und versuchte, seine Mitmenschen von seiner Religion zu überzeugen. Doch während dieser Zeit war der Kontakt zur Familie verboten. Seine Sexualität war nur ein Grund für den Bruch. Er verließ die USA und zog nach Italien. Auch hier fand er keine Heimat. Es folgte das Angebot, nach Berlin zu wechseln. Dort angekommen fühlte er sich wohl und frei.
Ein Leben im Wandel
Patch lebt in einer Zeit des Wandels. Sowohl die Proteste bezüglich des Klimas, Rassismus und Polizeigewalt stimmen ihn positiv. Er ist der Meinung, seine Generation spiele eine entscheidende Rolle im Kampf um sexuelle Selbstbestimmung in jede Richtung., erklärt morgenpost.de. Der Profisportler setzt sich für die LGBTI*Community ein und macht sich stark.