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Regisseur Frederic Wake-Walker // © Archiv
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Oper von Benjamin Britten Peter Grimes

js - 15.10.2018 - 07:00 Uhr

„Peter Grimes“ ist eine Oper von Benjamin Britten in einem Prolog und drei Akten. Sie wurde 1945, im vom zweiten Weltkrieg versehrten London, uraufgeführt und spielt an der Ostküste Englands um 1830. Seit Henry Purcell, mehr als 250 Jahre zuvor, hatte es keine derart bedeutende Oper eines englischen Komponisten mehr gegeben. Das Libretto geht auf eine Episode der epischen Dichtung „The Borough“ des aus Brittens Wohnort Aldeburgh stammenden anglikanischen Geistlichen George Crabbe aus dem Jahr 1810 zurück. Der ebenfalls aus Aldeburgh stammende junge britische Regisseur Frederic Wake-Walker inszenierte bereits in Glyndebourne und an der Mailänder Scala, „Peter Grimes“ ist sein Debut an der Oper Köln. Eine raue Küstenregion und die Abgeschiedenheit eines Fischerdorfes . In dieser Szenerie bewegt sich dieser spannende Opernkrimi um den Fischer und Einzelgänger Peter Grimes, der unter Mordverdacht steht. Im Mittelpunkt steht außerdem das Meer: Dieses alles beherrschende Element vermittelt sich nicht nur in den farbig-impressionistischen sinfonischen Zwischenspielen, sondern auch innerhalb der Handlung ist die See als der lebensbestimmende Faktor ausgewiesen, von dem nicht nur die Existenz aller Dorfbewohner abhängt, sondern der in sich darüber hinaus ewig gültige Wahrheiten und die abschließenden Antworten auf alle etwaigen Fragen birgt.

Besonders hervorzuheben sind die Orchesterzwischenspiele zwischen den einzelnen Bildern. Sehr ausdrucksstark zeichnen sie das Bild des englischen Meeres an der Ostküste. Vier davon veröffentlichte Britten später unter dem Titel: „Four Sea Interludes“. Die Oper vermittelt eine Ahnung von der abgrundtiefen Einsamkeit, der Verhärtung und Verlorenheit von Grimes, dem es nicht gelingt in der Gesellschaft zu funktionieren.

25. November – 18 Uhr
Oper Köln – Köln

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