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Biopic The Happy Prince

id - 27.04.2018 - 07:00 Uhr

Man schreibt das Jahr 1897: Der wegen seiner Homosexualität verurteilte Schriftsteller Oscar Wilde wird aus dem Gefängnis entlassen. Weil das Stigma, ein Schwuler zu sein, immer noch an ihm haftet, flüchtet er nach Paris ins Exil. Seine Sorgen ertränkt der Künstler dort in Alkohol. Dieses fordert irgendwann Konsequenzen, denn das Geld geht ihm aus und er ist mittellos. Sein Liebhaber Lord Alfred Douglas, den jeder nur Bosie nennt, überredet ihn, gemeinsam mit nach Neapel zu reisen. Wildes langjährige Freunde Reggie Turner und Robbie Ross warnen ihn jedoch ausdrücklich vor dem jungen Bosie. Offenbar gibt er vor, viel vermögender zu sein, als er es tatsächlich ist. Unterstützt von seinen treuen Freunden, die ihn vor seinen eigenen Exzessen zu schützen versuchen, bewahrt er weiterhin seinen Charme und vor allem seine scharfzüngige Ironie. Als auch noch Oscar Wildes Ehefrau Constance ihre bisherige finanzielle Unterstützung des Dichters einstellt, droht dem einstigen gefeierten Künstler nicht nur der finanzielle Ruin…

Im Mittelpunkt dieser Verfilmung über Oscar Wilde (1854 – 1900) stehen die letzten drei Jahre im Leben des einst gefeierten und später in Ungnade gefallen Schriftstellers. Hauptdarsteller Rupert Everett übernahm nicht nur die Hauptrolle, sondern zeigt sich auch für das Drehbuch und die Regie verantwortlich. In seinem Regiedebut zeigt Everett in Rückblenden und Traumbildern Wilde als den exzentrischen Lebemann, der er zeitlebens war.

Rupert Everett wurde 1959 in Norfolk, Großbritannien, geboren. Sein Theaterdebüt gab Everett 1981 in einer West-End-Produktion. Neben dem Theater war er in diversen britischen und internationalen Spielfilmproduktionen zu sehen, darunter „Another Country“ und „Chronik eines angekündigten Todes“. Später war er auch in großen Hollywoodproduktionen wie „ Shakespeare in Love“ an der Seite von Gwyneth Paltrow, „Die Hochzeit meines besten Freundes“ neben Julia Roberts oder in „Ein Freund zum Verlieben“ an der Seite der Popikone Madonna zu sehen. Auch als Synchronsprecher war Everett gefragt, so lieh er beispielsweise dem Prinz Charming im Original der „Shrek“-Filme seine Stimme.

Für „The Happy Prince“ konnte Everett ein durchaus illustres Schauspielerensemble zusammenstellen. So sind u.a. Oscarpreisträger Colin Firth („The King‘s Speech“), Emily Watson („Die Entdeckung der Unendlichkeit“), Colin Morgan („Merlin – Die neuen Abenteuer“), Edwin Thomas und Tom Wilkinson („Ganz oder gar nicht“) mit von der Partie.
Doch auch für die fantastische musikalische Untermalung seines Filmes konnte Everett einen Hochkaräter gewinnen: Gabriel Yared. Dieser schuf schon die Filmmusiken u.a. für „Stadt der Engel“, „Der englische Patient“ oder „Der talentierte Mr. Ripley“.

„The Happy Prince“ ist ein gelungenes Biopic über den exzentrischen Schriftsteller Oscar Wilde. Rupert Everett geling es hier, sowohl die düsteren Seiten, also auch den spitzzüngigen Sarkasmus des Künstlers auf der großen Leinwand präsent werden zu lassen. Ein ausgesprochen sehenswertes Historien-Biopic. Der Film erhielt von der „Deutschen Film- und Medienbewertung“ bereits die Auszeichnung „Prädikat: Besonders wertvoll“.
 

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