Sneaker Freaker Sneaker Freaker
Das Sneaker zu einem ausgewachsenem – und teurem – Fetisch werden können ist mittlerweile bekannt. Der Australier Simon „Woody“ Wood war 2002 mit einer simplen Idee Verleger geworden: Um möglichst für lau an Turnschuhe zu kommen gründete er einfach das unabhängige Sneaker-Fanzine namens „Sneaker Freaker“. Von den Anfängen des Magazins im Punkstil bis zur heutigen Hochglanzaufmachung mit Onlineausgabe hat die Zeitschrift alle möglichen und auch unmöglichen Strömungen, Hypes und limitierten Ausgaben dokumentiert.
Woodys ursprüngliche Vorgabe, dass Sneaker Freaker „zugleich lustig und ernst, sinnvoll und zweckfrei“ sein solle, erfüllt „The Ultimate Sneaker Book“ auf vorbildliche Weise: Auf über 650 prall mit Insiderwissen gespickten Seiten, die keine wahnwitzigen historischen Details auslassen und unzählige Fandevotionalien ins Bild setzen, werden hier Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Footwear aus aller Welt dokumentiert.
Neben einem souveränen Marsch durch die Turnschuhgeschichte werden der Nike Air Max und Air Force, Adi Dassler, Converse, Dapper Dan, Dee Brown, Michael Jordan und der adidas Yeezy – neben obskuren Schätzchen wie Troop, Airwalk und Vision Street Wear – ausführlich verhandelt. Und Werbebotschaften wie „Das Suede an Zunge und Ferse ist so dunkel und geheimnisvoll wie der Blick in einen bodenlosen Abgrund. Das Mintnubuk ist reines Dynamit, das graue Leder der Funke und die robuste Mesh-Toebox das Ausrufezeichen. Peng!“ machen deutlich, dass diese Mode-Industrie deutlich anders tickt als andere. Auch in der Musik-, Sport- und Promiwelt waren Sneaker immer schon ein Thema. Hier reihen sich Namen wie Run DMC an Kayne West und hören bei Basketballstar Michael Jordan lange noch nicht auf. Egal ob man auf Nike, Converse, Puma oder adidas abfährt, dieses ultimative Nachschlagwerk lässt die Herzen aller Sneaker-Freunde deutlich höher schlagen.
Es ist quasi die Bibel für alle Sneakerfreunde.