Direkt zum Inhalt
Schwuler ermordet an einer Schule gefunden // © Prathaan

34-jähriger Schwuler in Afrika ermordet Homosexuelle Hasstat in Afrika fordert ein Todesopfer

tr - 06.04.2021 - 13:00 Uhr

In Inanda, Durban in Südafrika ereignete sich in der vergangenen Woche ein Verbrechen, welches ein Mordopfer zur Folge hatte. Der 34-jährige Sphamandla Khoza wurde von seinem Angreifer in einem vermutlich homosexuellen Hassverbrechen erstochen, geschlagen und ihm wurde die Kehle aufgeschlitzt. Der junge Afrikaner war offen schwul. Seine Familie fand ihn in einem Graben an einer Schule.

Verbal wegen Sexualität missbraucht

Der Leichnam des Mannes wurde von seiner Haustür aus bis zur Schule gezogen, wodurch die Familie des Ermordeten seiner Blutspur folgen konnte. Es war bekannt, das Khoza homosexuell war, weshalb er sich vielen Äußerungen und feindlichen verbalen Angriffen aussetzen musste. Sein Cousin Ndumiso Daluxolo Ngidi zeigte sich gegenüber den Medien auskunftsfreudig und gab bekannt, dass jeder im Umkreis wusste, das Khoza schwul war.

Mord einen Tag nach der Verurteilung des Mörders des LGBTI*-Aktivisten Lindo Cele

Khoza musste einen Tag nach der Verurteilung des Mörders des bekannten LGBTI*-Aktivisten Lindor Cele sterben. Dieser wurde vor gut einem Jahr am helllichten Tag ermordet. Er wurde, ähnlich wie auch Khoza, erstochen. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Morden gab, ist nicht offensichtlich. Unter dem Hashtag #JusticeForSphamandla teilen Trauernde der LGBTI* -Community ihr Bedauern mit.

Auch Interessant

Zu viel LGBTI* im TV?

LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen

Binnen eines Jahres gab es fast 20 Prozent weniger LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen. Ist der Markt übersättigt oder gibt es andere Gründe?
Tödliche Penisvergrößerung

Bundesgerichtshof bekräftigt Urteil

Der Wunsch nach einem „monströsen Gehänge“ endete für einen Schwulen tödlich. Das Urteil gegen den Pfuscher der Penisvergrößerung ist nun rechtskräftig.
Einheitliche Haftbedingungen

EU-Komitee fordert bessere Regelungen

Seit Jahren lodert die Streitdebatte, wie mit Trans-Häftlingen umzugehen sei. Nun hat der Europarat seine Empfehlungen veröffentlicht.
Kleiner Schritt nach vorne

Tschechien ändert Partnerschaftsgesetz

Die gleichgeschlechtliche Ehe bleibt Homosexuellen in Tschechien weiterhin verwehrt, die Regierung verabschiedete nur geringfügige Verbesserungen.
Messerattacke in Bremen

Angriff auf YouTuberin Jolina Mennen

Die bekannte Trans-Influencerin Jolina Mennen wurde nach einem Disput gestern in einem Club in Bremen mit einem Messer attackiert und verletzt.
Viel heiße Luft

Lügenbaron Santos wird zur Drag-Queen

Er gibt keine Ruhe: Der Ex-US-Kongressabgeordnete George Santos will als Drag-Queen Geld erbetteln, bevor er im Herbst wegen Betrug vor Gericht steht.