Hilfe vom Vatikan Gelder für Trans-Sexarbeiter*innen
Die Trans-Sexarbeiter*innen der Küstenstadt Torvaianica wandten sich letzten Monat in ihrer Not an einen Pfarrer: Sie hatten wegen der Corona-Krise keine Einnahmen und baten um Hilfe beim Lebensmittel-Einkauf. Wie Reuters berichtet, hat die strenge landesweite Ausgangssperre die Ressourcen der Gemeinde mittlerweile aufgebraucht. Daher leitete der Pfarrer die Bitte weiter an den für die Wohlfahrt zuständigen Kardinal Konrad Krajewski. Dieser teilte der Gemeinde daraufhin einen Geldbetrag in unbekannter Höhe zu. „Ich verstehe nicht, warum das so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht“, so der Kardinal in einem Telefon-Interview. Das sei schließlich ganz normale Kirchenarbeit.
Laut Gay.it profitierten etwa zwanzig Sexarbeiter*innen von der Spende. Viele von ihnen dankten Papst Franziskus in ihren Nachrichten an Krajewski. In diesem Fall habe der Papst menschlich gehandelt, so Tiziana Fisichella, Organisatorin der Milan Pride gegenüber der Washington Blade: „Er sah über die soziale Stigmatisierung hinweg und kümmerte sich um die Menschen, die von der Gesellschaft vergessen wurden.“