Keine Hilfe zu erwarten Schwuler Mann vertraut der belgischen Polizei nicht mehr
Der schwule Belgier Éric wurde am Freitagnachmittag von einem Homophoben angegriffen. Kurz bevor er seine Wohnung in Charleroi erreichte, kam ein Mann auf ihn zu, beleidigte ihn als „große, dreckige Schwuchtel“ und boxte ihm ins Gesicht, sodass Éric zu Boden ging. Zu Hause schloss Éric sich ein und wandte sich an die sozialen Medien. Der Polizei will Éric den Vorfall nicht melden: Durch einige Erfahrungen mit nicht hilfsbereiten und gar homophoben Beamten habe er den Glauben in diese verloren.
Vor sechs Jahren sei Éric laut Têtu in einer von Missbrauch geprägten Beziehung gewesen. Als er den Missbrauch der Polizei schilderte, habe diese ihm nur zu seinem „schönen Schwuchtel-Gesicht“ gratuliert und sich geweigert, bei seinem „Schwuchtel-Problem“ zu helfen. Éric habe sich dann an die Vorgesetzten der Beamten gewandt. Doch diese versagten ihm ebenfalls die Hilfe. Stattdessen wurde er gewarnt: Die Polizei würde ihm „niemals wieder helfen“, wenn er Beschwerde einreiche.