New Yorker Studie Ältere LGBTI* nutzen wahrscheinlicher Drogen
LGBTI* über 50 nehmen mehr als doppelt so oft Drogen wie gleichaltrige heterosexuelle Personen. Das fand kürzlich eine Studie der New Yorker Universität heraus. Veröffentlicht wurde die Studie diesen Monat im Journal of General Internal Medicine. Vorherige Studien hatten bereits gezeigt, dass die queere Jugend für Drogenmissbrauch besonders anfällig ist. Dasselbe Muster zeigt sich nun bei der älteren Generation.
Die Daten der Wissenschaftler stammen aus den jährlichen National Surveys on Drug Use and Health der Jahre 2015 bis 2017. Die Studie konzentrierte sich dabei auf die 25.880 Umfrage-Teilnehmer*innen, die älter als 50 Jahre alt waren. Nur etwa 2,5 Prozent von diesen zählten sich zur LGBTI*-Community. Fast 14 Prozent der LGBTI*-Personen gaben beispielsweise an, Cannabis geraucht zu haben – bei den Heteros waren es nur 5,5 Prozent.
Haupt-Autor Benjamin Han vermutet, dass der erhöhte Drogenkonsum mit Stressfaktoren wie Diskriminierung und Stigmatisierung zusammenhängt, die LGBTI*-Personen zusätzlich zu Altersdiskriminierung und zunehmender sozialer Isolation erfahren.