Direkt zum Inhalt
Ex-Präsident schämt sich für die Sprache seiner Jugend

Obamas Jugendsünden Ex-Präsident schämt sich für die Sprache seiner Jugend

co - 20.11.2020 - 15:00 Uhr

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama gab in seiner Autobiografie „A Promised Land“ zu, als Jugendlicher LGBTI*-feindliche Beleidigungen benutzt zu haben. Dafür schäme er sich heute. Wie viele andere Jugendliche zu dieser Zeit hätten er und seine Freunde manchmal Wörter wie „schwul“ oder „Schwuchtel“ benutzt, um sich gegenseitig zu beleidigen. Es seien „ungeschliffene Versuche“ gewesen, „unsere Männlichkeit zu stärken und unsere Unsicherheiten zu verbergen“. Erst die Zeit am College habe Obamas Augen für die tatsächliche Diskriminierung und die daraus resultierende Einsamkeit und Unsicherheit geöffnet, die LGBTI*-Personen erfahren.

Obamas Großtante war lesbisch. Sie habe versucht, ihre Beziehung vor der Familie zu verbergen. In den 70ern, als LGBTI* für Außenstehende kaum sichtbar waren, habe sie ihre Lebensgefährtin von zwanzig Jahren beispielsweise immer als „meine enge Freundin Marge“ vorgestellt. Als die Großtante 2014 mit 87 Jahren starb, wurde Margery Duffy in der Trauerrede laut Metro Weekly auch nur als eine „Freundin“ erwähnt.

Auch Interessant

Scham vor der PrEP

Slutshaming in der Gay-Community

PrEP-Nutzer sind sexgeile Schlampen! Wirklich? Woher kommt dieses Denken? In Großbritannien regt sich jetzt Widerstand gegen das schwule Slutshaming.
Nächste Todeszone in Afrika

Burkina Faso plant Hass-Gesetz

Das nächste afrikanische Land will Homosexualität unter Strafe stellen: Burkina Faso prüft gerade neue Verbote.
Erhöhte Gefahrenlage vor ESC

Reisewarnung zum ESC in Schweden

Im schwedischen Malmö herrscht erhöhte Gefahrenlage vor dem ESC. Der Sicherheitsrat Israels warnt vor einem Anschlag, die Polizei ist stark präsent.
Polens neue Wege

Umdenken in der Gesellschaft

Polens neue Regierung kämpft für mehr Rechte für Homosexuelle. Jetzt zeigt sich, die Unterstützung in der Bevölkerung dafür wächst immer mehr an.
Zu viel LGBTI* im TV?

LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen

Binnen eines Jahres gab es fast 20 Prozent weniger LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen. Ist der Markt übersättigt oder gibt es andere Gründe?
Tödliche Penisvergrößerung

Bundesgerichtshof bekräftigt Urteil

Der Wunsch nach einem „monströsen Gehänge“ endete für einen Schwulen tödlich. Das Urteil gegen den Pfuscher der Penisvergrößerung ist nun rechtskräftig.
Einheitliche Haftbedingungen

EU-Komitee fordert bessere Regelungen

Seit Jahren lodert die Streitdebatte, wie mit Trans-Häftlingen umzugehen sei. Nun hat der Europarat seine Empfehlungen veröffentlicht.
Kleiner Schritt nach vorne

Tschechien ändert Partnerschaftsgesetz

Die gleichgeschlechtliche Ehe bleibt Homosexuellen in Tschechien weiterhin verwehrt, die Regierung verabschiedete nur geringfügige Verbesserungen.