Direkt zum Inhalt
Polizeigewalt auf CSD // © mrtom-uk
Rubrik

Richter schämt sich für seine Stadt Polizeigewalt auf CSD - Richter entschuldigt sich

ae - 10.04.2019 - 15:08 Uhr

Sven W. wollte auf dem CSD 2016 in Köln zwei Frauen helfen, in einem Schnellrestaurant aufs Herren-WC gehen zu können, wobei es dann mit einem anderen Gast zu einem Streit kam.

Die Restaurantleitung rief daraufhin die Polizei und die Geschichte nahm ihren Lauf, mit dem Ende, dass Sven W. wegen Beleidigung und Verletzung von Polizisten angeklagt wurde. Der Angeklagte W. bestritt alle Vorwürfe und warf dagegen zwei Polizisten Körperverletzung im Amt vor, wie die Rheinische Post berichtet. Nachdem W. Bereits im vergangenen Mai freigesprochen wurde, wurde letzte Woche dem Vorwurf der Polizeigewalt gegen W. in einer Gerichtsverhandlung nachgegangen.

Tatsächlich kam der Richter Thomas Quast zu dem Schluss, dass von mehrfach rechtswidrigem Verhalten der Polizeibeamten ausgegangen werden könne, und entschuldigte sich bei dem Angeklagten W. mit den Worten: „Ich schäme mich für diesen Staat“.

Auch Interessant

Scham vor der PrEP

Slutshaming in der Gay-Community

PrEP-Nutzer sind sexgeile Schlampen! Wirklich? Woher kommt dieses Denken? In Großbritannien regt sich jetzt Widerstand gegen das schwule Slutshaming.
Nächste Todeszone in Afrika

Burkina Faso plant Hass-Gesetz

Das nächste afrikanische Land will Homosexualität unter Strafe stellen: Burkina Faso prüft gerade neue Verbote.
Erhöhte Gefahrenlage vor ESC

Reisewarnung zum ESC in Schweden

Im schwedischen Malmö herrscht erhöhte Gefahrenlage vor dem ESC. Der Sicherheitsrat Israels warnt vor einem Anschlag, die Polizei ist stark präsent.
Polens neue Wege

Umdenken in der Gesellschaft

Polens neue Regierung kämpft für mehr Rechte für Homosexuelle. Jetzt zeigt sich, die Unterstützung in der Bevölkerung dafür wächst immer mehr an.
Zu viel LGBTI* im TV?

LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen

Binnen eines Jahres gab es fast 20 Prozent weniger LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen. Ist der Markt übersättigt oder gibt es andere Gründe?
Tödliche Penisvergrößerung

Bundesgerichtshof bekräftigt Urteil

Der Wunsch nach einem „monströsen Gehänge“ endete für einen Schwulen tödlich. Das Urteil gegen den Pfuscher der Penisvergrößerung ist nun rechtskräftig.
Einheitliche Haftbedingungen

EU-Komitee fordert bessere Regelungen

Seit Jahren lodert die Streitdebatte, wie mit Trans-Häftlingen umzugehen sei. Nun hat der Europarat seine Empfehlungen veröffentlicht.
Kleiner Schritt nach vorne

Tschechien ändert Partnerschaftsgesetz

Die gleichgeschlechtliche Ehe bleibt Homosexuellen in Tschechien weiterhin verwehrt, die Regierung verabschiedete nur geringfügige Verbesserungen.