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St. Petersburg 30 Aktivisten festgenommen

js - 28.08.2018 - 07:00 Uhr

In St. Petersburg wurden rund 30 LGBT*-Aktivisten festgenommen. Ihre Kundgebung war verboten worden, da sie die Gesundheit von Kindern gefährden könnte.

Mit der Fußball-WM in Russland, die erst wenige Wochen Vergangenheit ist, kam die Hoffnung auf, dass sich die Situation für die LGBT*-Community verbessern würde. Doch die Community vor Ort wurde eines Besseren belehrt. Rund 30 Aktivisten, die an der unerlaubten Kundgebung teilnahmen, wurden laut „taz.de“ von der Polizei festgenommen. Die Stadtverwaltung begründete das Verbot mit Straßenreparaturarbeiten und dem Hinweis, dass LGBT*-Aktionen der Gesundheit von Kindern schaden würden. Daraufhin hatten die Demonstranten sogenannte „Ein-Personen-Proteste“ angekündigt, um ihr Recht auf Versammlungsfreiheit geltend zu machen. Doch auch das war zwecklos.

Aktivisten, die eine Regenbogenflagge trugen, wurden in Polizeibusse geschubst. Auf dem Plakat eines Demonstranten ist zu lesen: „Meine Mutter liebt mich, meine Vater liebt mich, meine Freunde lieben mich. Warum könnt ihr das nicht tun?“

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