Studie über Vorurteile Gender-Stereotypen und die Einstellung gegenüber LGBTI*
Die New Yorker Wissenschaftlerinnen Maria Laura Bettinsoli, Alexandra Suppes und Jamie Napier testeten, wie Gender-Stereotypen die Einstellung und die Vorurteile der Menschen gegenüber LGBTI* beeinflussen. Veröffentlicht wurde die Studie im wissenschaftlichen Journal „Social Psychological and Personality Science“. Im Gegensatz zu anderen Studien betrachtet diese laut Phys.org nicht Homosexuelle als Ganzes, sondern differenziert nach Geschlecht.
Laut der Studie wurden Schwule in 23 Ländern geringer geschätzt als Lesben. In jedem einzelnen westlichen Land hatte die negative Einstellung gegenüber LGBTI* damit zu tun, dass diese die Erwartungen an das traditionelle Aussehen und Verhalten ihres Geschlechts durchbrechen.
Lediglich in einigen asiatischen Ländern wie China, Indien und Südkorea ließ sich diesbezüglich keine Korrelation feststellen. In Japan gab es lediglich einen Zusammenhang zwischen Gender-Stereotypen und der negativen Wahrnehmung von Schwulen. In China und Indien zeigte sich sogar ein umgekehrtes Phänomen: Diejenigen, die sich am meisten auf traditionelle Geschlechter-Rollen stützten, hatten die positivste Einstellung gegenüber LGBTI*.