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Regenbogenflaggen wurden des Nachts heruntergerissen und verbrannt
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Irland – heimlich aufgehängte Plakate Regenbogenflaggen wurden des Nachts heruntergerissen und verbrannt

tr - 18.06.2021 - 13:00 Uhr

Irland erlebt Homophobie durch Unbekannte

Einige homophobe Plakate tauchten kürzlich in Waterford (Irland) auf und erzeugten Zorn in der LGBTI*-Gemeinschaft. Unter anderem waren darauf ein heterosexuelles Ehepaar und die Worte „Straight Pride“ zu sehen. In der Bildunterschrift wurde dies als natürliches und funktionierendes System beschrieben, welches es möglich macht, Kinder zu zeugen.

Heruntergebrannte Pride-Flaggen

Weitere homophobe Handlungen wurden bekannt. So haben Unbekannte am letzten Wochenende Regenbogenflaggen heruntergeschnitten und verbrannt. Diese waren symbolisch zum Pride Month gehisst worden. Eine LGBTI*-Aktivistin reagierte geschockt. „Was ist das?“, fragte sie sich. Die Plakate mit dem Fokus auf die Familie und den Nachwuchs verteilten sich in der gesamten Innenstadt. Die meisten wurden bereits entfernt. Der oder die Täter sind bisher unerkannt.

Intoleranz der Leute gegenüber queeren Menschen

Warum es einigen Leuten schwerfällt, zu akzeptieren, dass nicht jeder Mensch die gleiche Faszination für das Sexualleben hat, ist unbegreiflich. Noch schlimmer ist die fehlende Toleranz darüber, dass die Menschheit verschieden und individuell ist. Die Polizei wurde bereits informiert, doch man fürchtet weitere Plakate. Ein Beispiel davon wurde auf Twitter veröffentlicht. Darunter entbrannte eine rege Diskussion mit verschiedenen Meinungen. Doch die Angst darf in der LGBTI*-Gemeinschaft nicht siegen. Vor allem junge Leute in Irland haben häufig Scheu, sich zu outen, schrieb The Irish Post.

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