Wichtige Aspekte bei der Wahl der Arbeit Große Bedenken vor Diversität haben Frauen und ältere Menschen
Eine neue Randstad-Befragung von Arbeitnehmern zum Thema Diversität zeigt nun auf, dass viele Deutsche sich noch mehr Inklusion am Arbeitsplatz wünschen. Die Diversität dürfe noch weiter ausgebaut werden, so die Ergebnisse. Konkret sollen auch verschiedene Kulturen, Geschlechtsidentitäten, queere Lebenswelten sowie unterschiedliche Alters- und Bildungsgruppen mehr in den beruflichen Alltag integriert werden.
Für 35 Prozent der Befragten sind Diversität und Inklusion wichtige Aspekte bei der Wahl eines potenziell neuen Arbeitgebers. Die Mehrheit der Deutschen sieht darin eine Chance und versteht mögliche Veränderungen als eine positive Entwicklung – rund 20 Prozent sehen darin dagegen ein Risiko. Gerade bei Frauen und älteren Menschen ab 50 Jahren gibt es noch verstärkt Bedenken und Ängste gegenüber einer zu offenen Diversität. Die Daten decken sich dabei auch mit Ängsten gerade von lesbischen wie aber auch heterosexuellen Frauen, die befürchten, im Zuge von Diversitätsdebatten und Entscheidungen abermals beruflich zur Seite gedrängt zu werden.
Noch immer gibt es eine ungerechte Verteilung in der Berufswelt, wie auch die Randstad-Umfrage zeigt: 61 Prozent der Beschäftigten sind männlich, 38 Prozent weiblich und noch immer nur ein Prozent divers. Die Altersverteilung ist dagegen deutlich gleichberechtigter aufgestellt, jeweils ein Viertel der Beschäftigten findet sich in den Zehn-Jahres-Abschnitten zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr wieder. In puncto kulturelle Vielfalt befindet sich beinahe die Hälfte aller Arbeitgeber im Mittelfeld, bei einem Viertel ist diese sogar überdurchschnittlich hoch ausgeprägt. Komplett ablehnend gegenüber kulturell vielfältigen Mitarbeitern zeigt sich nur noch eine Minderheit von rund 8 Prozent der Unternehmen in Deutschland.