„Es sollte normal sein“ Vettel über seinen LGBTI*-Protest in Ungarn
Beim Großen Preis vom Ungarn trug der Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel während der Hymne des Gastgebers ein Regenbogen-Shirt mit der Aufschrift „Same Love“. Dafür wurde er teils heftig kritisiert (SCHWULISSIMO berichtete).
Die Reaktionen überraschten den Rennfahrer
„Im Idealfall hätte es gar keine Reaktion gegeben, weil es normal sein sollte. […] Für heterosexuelle Menschen macht es keinen Unterschied, ob ein homosexuelles Pärchen heiratet, aber für sie ist es ein Riesenunterschied“, so Vettel im BBC-Podcast „LGBT Sport“.
„Menschenrechte sind keine Politik“
Zu den Vorwürfen gegen Vettel gehören, dass man Sport nicht mit Politik mischen solle. Doch geht es wirklich um Politik, wenn es um Menschenrechte gehe? Das glaubt Vettel nicht. „Ich glaube, es gibt ein paar Themen, vor denen man sich nicht wegducken kann. Manche Themen sind so groß, dass sie wirklich überall hingehören und jeden beschäftigen sollten.“ Er ist stolz darauf, mit seiner kleinen Aktion etwas dazu beigetragen zu haben, dass ein Bewusstsein für das Problem entsteht. Doch er sagt auch: „Wir müssen endlich damit aufhören, Menschen danach zu beurteilen, was sie gerne tun oder wen sie lieben. Wir sollten zuerst die Menschen sehen. Jeder Mensch ist anders und jeder hat etwas Besonderes.“