Grand Prix von Ungarn Sebastian Vettel droht Strafe wegen Regenbogen-Shirt
Am vergangenen Wochenende traf sich die Formel 1 im ungarischen Budapest. Bereits im Vorfeld hatten Sebastian Vettel und Louis Hamilton sich gegen die LGBTI*-feindliche Politik des Landes ausgesprochen (SCHULISSIMO berichtete). Vettel trug beim Rennen einen Helm im Regenbogen-Design und zur ungarischen Hymne davor ein buntes T-Shirt mit dem Aufdruck „Same Love“. Letzteres könnte nun allerdings unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.
Im Fahrerlager habe Rennleiter Michael Masi erklärt, dass die Fahrer vor dem Start ihre Unterstützung für die offizielle Formel-1-Kampagne „We Race As One“ zeigen dürfen – die Hymne des ungarischen Gastgebers solle allerdings respektiert werden, indem die Piloten ihre Rennanzüge tragen. Laut Masi war das schon bei anderen Events so. „Es ist nun das erste Mal, dass es passiert ist. Sebastian war auch nicht der Einzige“, erklärte er gegenüber Sky News.
Laut Vettel sei das Shirt ein „kleines Zeichen der Unterstützung“. Als er sich dafür entschied, hatte er zunächst mit einer Geldstrafe gerechnet. Jetzt bekam er eine Verwarnung abseits der Strecke, die mit zwei weiteren auf der Strecke zu einer Startplatzstrafe führen kann.
Beim Rennen erreichte Vettel Platz 2, wurde aber wegen zu wenig verbleibendem Treibstoff im Tank nachträglich disqualifiziert. Das könne eigentlich nicht sein, meint sein Rennstall, der die Vorwürfe nun prüfen will.