Danke an schwulen Onkel Beyoncé bricht Weltrekord für die meisten Grammys
Am 5. Februar fand in Los Angeles die 69. Verleihung der Grammys statt. Ganz besonders konnte sich Beyoncé (41) freuen: Nicht nur gewann sie vier Grammys, sie übertrumpfte mit ihren nun 32 Auszeichnungen nun auch den britisch-ungarischen Dirigenten Georg Solti. Dieser hielt zuvor mit 31 Auszeichnungen den Rekord für die meisten Grammys.
Beyoncé bei den Grammys 2023
Insgesamt war Beyoncé für neun Awards nominiert. Prämiert wurde sie für das beste Tanz-Album („Renaissance“), die beste traditionelle R&B-Performance („Plastic off the Sofa“), den besten R&B-Song („Cuff It“) und die beste Tanz-Aufnahme („Break My Soul“).
„Break My Soul“ war als Aufnahme des Jahres nominiert. Hier gewann jedoch Lizzo mit „About Damn Time“. Derselbe Song war auch als Song des Jahres nominiert, wurde aber von Bonnie Raitts „Just Like That“ übertrumpft. „Virgo’s Groove“ war als beste R&B-Performance nominiert, doch die Auszeichnung ging an „Hrs & Hrs“ von Muni Long. Den Titel als bestes Album holte nicht Beyoncés „Renaissance“, sondern Harry Styles’ „Harry’s House“. Beyoncés „Be Alive“ aus dem Film „King Richard“ war außerdem als bester für visuelle Medien geschriebener Song nominiert.
Beyoncés Dankesrede
„Ich danke euch so sehr“, so die Sängerin als sie ihren insgesamt 32. Grammy in Empfang nahm. „Ich versuche, nicht zu emotional zu sein. Und ich versuche, diese Nacht einfach anzunehmen. Ich will Gott dafür danken, dass er mich beschützt … danke, Gott. Ich möchte meinem Onkel danken, der nicht anwesend ist, der aber im Geiste bei uns ist.“ Ihrem Onkel hatte sie auch schon ihr neues Album gewidmet (SCHWULISSIMO berichtete). „Ich möchte meinen Eltern, meinem Vater, meiner Mutter, dafür danken, dass sie mich lieben und antreiben. Ich möchte meinem wunderbaren Ehemann, meinen drei wunderbaren Kindern danken, die von Zuhause aus zuschauen. Ich möchte der queeren Gemeinschaft für ihre Liebe und die Erfindung des Genres danken. Gott segne euch. Vielen Dank an die Grammys.“
Ein denkwürdiger Abend
Nicht nur Beyoncé schrieb an diesem Sonntag Musikgeschichte: Mit ihrem Award für den Song „Unholy“ mit Sam Smith wurde Kim Petras zur ersten trans* Person mit einem Grammy (SCHWULISSIMO berichtete). Außerdem wurden dieses Jahr sieben neue Kategorien bedacht: Der Preis für die beste nicht-klassische Komposition ging an Tobias Jesso Jr. – hier waren auch Nija Charles („Cozy“) und Terius „The-Dream“ Gesteelde-Diamant (zum Beispiel „Cuff It“) nominiert, die beide für und mit Beyoncé Musik schrieben. „Assassin’s Creed Valhalla: Dawn Of Ragnarok“ erhielt den ersten Grammy für den besten Videospiel-Soundtrack. Dr. Dre wurde mit dem ersten Dr. Dre Global Impact Award ausgezeichnet und der iranische Liedermacher Shervin Hajipour („Baraye“) wurde mit dem ersten Sonderpreis für den besten Song für den sozialen Wandel bedacht.