NGLHRC kämpf in Kenia LGBTI*-Rechte vor Gericht
Eine Petition der kenianischen Organisation National Gay & Lesbian Human Rights Commission (NGLHRC), welche sich für die Rechte der LGBTI*-Gemeinde in Kenia einsetzt, hat es vor den Hohen Gerichtshof geschafft, wie das ZDF berichtet.
Die Verhandlung war eigentlich schon im Februar geplant, ist aber auf den 24. Mai verschoben worden. Es geht in der Verhandlung um die Paragrafen 162 und 165, welche Sex zwischen Männern und »grobe Anstößigkeiten« gegen die »Ordnung der Natur« mit bis zu 14 Jahren Haft bestrafen.
Homosexualität gelte bisher in der kenianischen Bevölkerung als wider die afrikanische Kultur, das Christentum oder den Islam. Homosexuelle würden teilweise in ihren eigenen vier Wänden aufgesucht und verprügelt. Es ist nicht selten, dass die Polizei, die keinerlei Beweise hat, bei Festnahmen behaupten würde, es bestünde Verdacht auf gleichgeschlechtlichen Sex.
Die Anti-Homosexuellen-Gesetze zementieren den Hass in der Gesellschaft Kenias und legitimieren ihn, deswegen ist die Verhandlung am 24. Mai ein Meilenstein und könnte bei positiven Ausgang Homosexualität, zumindest schon einmal vor dem Gesetz, entkriminalisieren.