Direkt zum Inhalt
Rabbi gegen Pride-Flaggen // © Boaz Lev- Ari
Rubrik

Oberrabbiner Aryeh Stern Gegen Pride-Flaggen in der Stadt

ae - 31.05.2019 - 07:00 Uhr

Der Oberrabbiner von Jerusalem, Aryeh Stern, forderte die Obersten der Stadt auf, das Aufhängen der Regenbogenflaggen im Rahmen des bevorstehenden CSDs zu verbieten.

Der religiöse aschkenasische Führer betonte in dem Brief an den Bürgermeister seinen Unmut über das Vorhanden-Sein der Fahnen, obwohl er, auch das schrieb er in dem Brief, wisse, dass die Stadt Jerusalem eine Parade nicht verhindern könne.

In den vergangenen Jahren gab es schon des Öfteren Einwände von ultraorthodoxen Mitgliedern des Jerusalemer Rates gegen das Hissen der Flaggen neben der Großen Synagoge, dem Wahrzeichen Jerusalems, an dem auch die Parade vorbeizieht. Und wie das Magazin Advocate zu berichten weiß, sei es auch nicht das erste Mal, dass Stern Einwände gegen die Existenz von LGBTI*-Personen in Israel äußere.

Sterns erneuter Aufruf zur Sperrung der Pride-Flagge wurde von der israelischen LGBTQ*-Community gerügt und die Stimmen zur Entlassung von Stern werden lauter.

Auch Interessant

Groteske Gerichtsfarce

42 Menschen wegen Pride vor Gericht

In der Türkei stehen aktuell 42 Menschen wegen der Teilnahme an einem Pride vor Gericht. Pikant dabei: Jetzt zeigt ein Gutachten die Polizeigewalt.
Ehe für alle

Liechtenstein beschließt Homo-Ehe

Freude! Als letztes deutschsprachiges Land hat jetzt auch Liechtenstein die Ehe für alle beschlossen. Ab 2025 können Schwule und Lesben "Ja" sagen!
IDAHOBIT 2024

Massen-Outing oder Bundesrat-Klatsche?

Der IDAHOBIT 2024 wird spannend: Zwischen Gedenken, Aktivismus gegen Homophobie, Selbstbestimmungsgesetz im Bundesrat und Massen-Outing im Fußball...
Offene Fragen

Reformpläne für Regenbogenfamilien

Justizminister Buschmann (FDP) zeigt sich zuversichtlich, dass die Reform für Regenbogenfamilien kommt - es gebe aber auch noch "offene Fragen"...