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New Yorker Pride endet in Polizeigewalt
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Pfefferspray und Verhaftungen New Yorker Pride endet in Polizeigewalt

co - 30.06.2020 - 11:57 Uhr

Etwa 50.000 Menschen trafen sich nach Schätzungen des Veranstalters Reclaim Pride Coalition am Sonntag zum „Queeren Befreiungsmarsch für Schwarze Leben und gegen Polizei-Brutalität“. Die Marschierenden trafen sich am Foley Square in Manhattan, dessen Regierungs- und Gerichtsgebäude noch immer von polizeifeindlichen Schmierereien gezeichnet sind. Vom Foley Square ging es am Stonewall Inn vorbei in den Washington Square Park.

Auf dem Weg zum Park wollte ein Polizist einen Demonstranten festnehmen. Die Gründe für die Festnahme waren laut der Reclaim Pride Coalition nicht bekannt und wurden auch nicht genannt. Die Menge wollte das nicht auf sich beruhen lassen und forderte: „Lasst ihn gehen!“ Plötzlich sei ein Mob von Polizisten auf die Menge zugestürmt und habe Pfefferspray versprüht. Ein Polizist schubste eine Radfahrerin zu Boden.

Laut NBC New York bestätigte die Polizeibehörde, dass drei Menschen festgenommen wurden, weil sie Polizisten angegriffen hätten. Pfefferspray sei eingesetzt worden, nachdem man versuchte, jemanden für Vandalismus an einem Polizeifahrzeug festzunehmen.

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