Rauswurf von Raab ARD verzichtet auf Zusammenarbeit mit RTL und Raab
Nach Angaben des Mediendienstes dwdl.de wird der federführende SWR den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2026 in Wien ohne eine erneute Zusammenarbeit mit RTL und Moderator Stefan Raab ausrichten. Zudem werde es nur ein Vorentscheid-Finale in der ARD geben und keine Auswahlshows wie in diesem Jahr.
SWR setzt Rahmenbedingungen
Über die Entscheidung berichtete zuerst das Magazin „ESC kompakt“. Der verantwortliche SWR suche demnach bereits nach Künstlern für den ESC, wobei andere Sender oder Verantwortlichen nicht genannt worden sind. Inzwischen haben weitere Medien die Ausgangslage bestätigt.
Der SWR ist erstmals allein für die Ausrichtung des Vorentscheids verantwortlich, zuvor wurde das Event fast 30 Jahre lang vom NDR organisiert, der sich zuletzt für eine Zusammenarbeit mit Raab und RTL entschieden hatte. Die Kooperation brachte der ARD und RTL zwar gute Zuschauerquoten inklusive dem ESC-Finale selbst, das in Deutschland allein rund 8,5 Millionen Menschen angeschaut haben, das langwierig ausgewählte Duo Abor & Tynna erreichte für Deutschland in Basel im Mai dieses Jahres trotzdem nur den 15. Rang.
Suche nach Künstlern
„Wir suchen Songs, die das Potenzial haben, international erfolgreich zu sein – beim ESC, aber auch darüber hinaus. Dazu brauchen wir Artists, die das Talent sowie die Persönlichkeit für eine internationale Karriere in sich tragen“, betonte der SWR. Der Vorentscheid wird 2026 daher nur aus einer Show bestehen, die zur Hauptsendezeit im Ersten ausgestrahlt werden wird. Nach Vorauswahl der Redaktion und einer möglichen Expertenjury könnte es dann zu einem finalen Zuschauer-Voting kommen. Beim ESC selbst eskaliert in diesen Tagen der Streit um die mögliche Teilnahme Israels 2026 beim Gesangswettbewerb, mehrere Länder drohen derzeit mit Boykott.