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Frau aus Florida verklagt Nudisten-Resort für queere Männer

Weil sie kein Zimmer bekam Frau aus Florida verklagt Nudisten-Resort für queere Männer

co - 03.05.2023 - 14:30 Uhr
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Das Island House in Floridas Key West wirbt damit, ein preisgekröntes Resort für Männer zu sein. Jetzt reichte jedoch Amina Chaudhry Beschwerde bei Floridas Kommission für menschliche Beziehungen Beschwerde ein: Sie behauptete, dass das ausschließlich auf Männer ausgelegte Geschäftsmodell des Resorts diskriminierend sei.

Dem Resort keine Unbekannte

Jeden Juni veranstaltet das Resort eine Spendensammlung, zu der zwischen 17 und 19 Uhr – wenn um den Poolbereich Kleidung vorgeschrieben ist – auch Nicht-Gäste zugelassen sind. Zu dieser Zeit dürfen auch Frauen das Gelände betreten. Diese Chance hatte Chaudhry laut Keys Weekly sowohl 2021 als auch 2022 genutzt. 

Schon damals fiel sie Besitzer Bobbi Lore negativ auf: Ende April sagte er in einer Anhörung zu dem Fall, dass Chaudhry ihn schon nach der Spendensammlung 2021 darauf ansprach, warum sie nicht bleiben könne und warum Island House keine weiblichen Gäste empfinge. Während des Pride-Events im letzten Jahr habe Chaudhry dann Flyer auf die Tische gelegt, in denen sie die „diskriminierende“ Praxis des Resorts in Frage stellte. Auch an diesem Abend versuchte die Frau, ein Zimmer zu bekommen.Ihr wurde jedoch versichert, dass das Hotel ausgebucht sei.

Sie drohte mit einer Klage

Laut Lore und Resort-Manager Jeffrey Smead soll Chaudhry bereits nach dem Pride-Fundraiser von 2022 mit einer Klage wegen Diskriminierung von Frauen gedroht haben. Lore fügte hinzu, dass er sich „gekränkt“ fühlte davon, dass Chaudhry „Literatur zum Nachteil unseres Etablissements verteilte und unsere Gäste verärgerte“, nachdem man sie zum Event eingeladen hatte und sie sich dort anscheinend auch wohlfühlte. Sie habe sich so unmöglich benommen, dass die beiden keinen Ausweg mehr sahen und Chaudhry „sogar von der Polizei vom Grundstück eskortieren“ ließen.

Keine Diskriminierung

Smead erläuterte: Chaudhry habe nicht deshalb kein Zimmer bekommen, weil sie eine Frau ist – sondern weil sie sich dermaßen daneben benommen hatte. Und die Schanklizenz des Resorts erlaube es diesem, störenden Personen des Service zu verweigern.

In der Tat habe das Resort seit mindestens 2003 Zimmer speziell für Frauen. Doch auch weiblichen Gästen sei es nicht gestattet, die Hauptanlage zu betreten. Daher habe man eine Übereinkunft mit einer Pension auf der anderen Straßenseite, damit die weiblichen Gäste des Island House den dortigen Pool und andere Einrichtungen nutzen können. Außerdem habe man eine ähnliche Vereinbarung mit einem örtlichen Fitnessstudio. 

Weibliche Gäste sind selten

Wenn Frauen Zimmer im Island House anfragen, handle es sich meist um ein „Versehen“ – viele verwechseln das Resort mit dem familienfreundlichen Island City House. Sobald sie dann merkten, dass es sich ein Resort ist, „das hauptsächlich schwule und bisexuelle Männer bedient“ und in dem Kleidung optional ist, buchten sie woanders.

Wollte niemanden angreifen

Chaudhry betonte, dass sie ihre Klage nicht als „Angriff gegen schwule Männer“ meine. Sie sei „voll und ganz dafür“, dass es sichere Räume für LGBTI*-Männer gebe. Es ginge ihr ums Prizip, dass keine Frauen „erlaubt“ seien.

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