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Schauspieler Colton Haynes über seine traumatischen Anfänge

„Zu schwul für Hollywood“ Schauspieler Colton Haynes über seine traumatischen Anfänge

co - 10.12.2021 - 14:00 Uhr
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In einem provokativen wie verstörenden Beitrag für Vulture enthüllte Colton Haynes (33) Hollywoods dunkle Seite.

Ein falsches Ich für Hollywood

„Bevor ich nach Hollywood kam, war ich selbstbewusst queer“, so Haynes. Doch Jahre voller widersprüchlicher Signale in der Unterhaltungsindustrie hätten das verändert. Wiederholt sei ihm eingebläut worden: „Das einzige, was zwischen dir und deiner Wunschkarriere steht, ist dein Schwulsein.“ Auch wenn viele der Entscheidungsträger schwul seien, so seien die Konsument:innen doch weitestgehend hetero – also dürfe man sie nicht vergraulen. Und so investierte Haynes viel Zeit und Mühe darin, möglichst unschwul zu wirken.

Emotionaler Missbrauch

In seiner Erzählung geht der Schauspieler auch ins Detail über einen ehemaligen Manager, dessen Besessenheit mit Haynes’ „schwulen“ Angewohnheiten zu einigen erniedrigenden Szenen führte. Nach zahlreichen emotionalen Demütigungen ließ der Manager ihn schließlich fallen und steckte ihm eine Visitenkarte von rentboys.com zu. Haynes psychische Gesundheit verschlechterte sich rapide und er wurde abhängig. Ein Arzt bestätigte, dass es das Geheimnis war, das Haynes krank machte und so outete er sich 2016 schließlich doch. Daraufhin bekam er kaum noch Arbeitsangebote, und auch nur noch für schwule Rollen. Trotzdem feierte Haynes im Sommer seine persönliche Entwicklung und zeigte dabei bereitwillig ein Foto, das ihn vor dem Outing stets verfolgt hatte.

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