Kinderwunsch-Behandlungen Bremen fördert Behandlungen mit bis zu 80.000 Euro im Jahr
Wer beim Kinderkriegen medizinische Hilfe braucht, muss tief in die Tasche greifen. Um ungewollt Kinderlose zu unterstützen, fördert das Bundesland Bremen solche Behandlungen seit Januar mit bis zu 80.000 Euro im Jahr. Die Zuschüsse gelten laut dem Gesundheitsamt des Landes für die ersten vier Behandlungsversuche. Dabei ist es unerheblich, ob die Paare hetero- oder homosexuell sind, und auch die Ehe ist kein Muss.
Voraussetzung ist jedoch, dass mindestens eine der Personen funktionstüchtige weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt. Gefördert werden die In-Vitro-Fertilisation (IVF), bei der die Eizelle im Reagenzglas befruchtet wird und die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), bei der Spermien in das Zytoplasma einer Eizelle injiziert werden.
„Viele Paare sind ungewollt kinderlos“, so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke) laut der Bild: „Hier wollen und können wir jetzt unterstützen.“ Das Bremer Programm sei etwas Besonderes, da hier nicht nur heterosexuelle Paare unterstützt werden. Um es umzusetzen, haben das Land Bremen und das Bundesfamilienministerium eine Vereinbarung getroffen: Damit der Bund das Programm fördert, muss Bremen erst eigene Mittel einsetzen.