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Gewalt muslimischer Männer gegenüber LGBTI* Ein Randphänomen oder bis heute ein Tabuthema?

Im Fokus Gewalt muslimischer Männer gegenüber LGBTI* Ein Randphänomen oder bis heute ein Tabuthema?

ms - 09.07.2022 - 14:00 Uhr

Gewalt gegenüber Homosexuellen und queeren Menschen ist mehr denn je ein Problem in Deutschland. Binnen eines Jahres stieg die Zahl der Hassverbrechen um 50 Prozent an, realistisch mit Einberechnung der hohen Dunkelziffer kommt es in Deutschland höchstwahrscheinlich zu mindestens 10.000 Angriffen gegenüber LGBTI*-Menschen jedes Jahr.

So offen darüber im Allgemeinen in der Community gesprochen wird, so selten werden Täter benannt, wenn sie nicht aus der rechtsradikalen, deutschen Szene stammen. Gewalttaten mit muslimischem Hintergrund werden noch immer in Teilen der Community anscheinend aus einem Gefühl von politischer Korrektheit heraus verschwiegen, dabei sollte eine simple Feststellung Gültigkeit haben: Gewalt gegenüber LGBTI*-Menschen ist niemals zu akzeptieren, egal ob von rechts oder links, ob christlich, konservativ radikal oder muslimisch motiviert.

Konstantin Kuhle, der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, forderte im Mai 2022 Muslime in Deutschland zur Aufarbeitung von Homosexuellen-Feindlichkeit auf. Kuhle erklärte dabei, dass Homosexuellen-Feindlichkeit „natürlich kein spezifisch muslimisches Phänomen“ sei. „Es gibt aber bei manchen Muslimen eine Einstellung, die zum Nährboden für homofeindliche Diskriminierung und Gewalt werden kann.“ Junge Männer, die mit überhöhten Erwartungen an eine dominant-heterosexuelle Männlichkeit konfrontiert seien, kompensierten ihre Überforderung mit einer demonstrativen Ablehnung anderer Identitäten.

Das grundsätzliche Problem, dass Homosexualität gerade in stark religiös geprägten Strukturen in Deutschland besonders vehement abgelehnt wird, ist hinlänglich bekannt. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes belegte in mehreren Studien, dass der Religion eine besonders große und negative Rolle in Anbetracht des Hasses gegenüber Homosexuellen zukommt. Je stärker dabei der eigene Glaube ausgeprägt ist, desto fundamentaler und hasserfüllter wird auch Homosexualität abgelehnt. Im extremen Maße zeigt sich das noch einmal bei Männern mit Migrationshintergrund – hier sind die Zahlen nach Angabe der Bundesstelle aufgrund der religiösen Prägung “signifikant negativer“ – konkret bedeutet das, dass Menschen mit Migrationshintergrund beinahe doppelt so oft homophoben Einstellungen zustimmen (34 Prozent) als Menschen ohne Migrationshintergrund.

Der 44-jährige David Moskovits studierte Medien- und Theaterwissenschaftler verbrachte seine Jugend in Frankfurt am Main, lebt heute als offen schwuler Jude. © Privat

So ist und bleibt die Situation vorerst wohl eine äußerst angespannte. SCHWULISSIMO wollte es genauer wissen und fragte nach bei David Moskovits. Der 44-jährige studierte Medien- und Theaterwissenschaftler verbrachte seine Jugend in Frankfurt am Main, lebt heute offen schwul und ist Jude. Seit Ende der 1990er Jahre engagiert er sich für die LGBTI*-Community und hat vor ein paar Jahren den Frankfurter Ableger der bundesweiten Organisation YACHAD erneut ins Leben gerufen.

Noch immer gibt es ein starkes Spannungsfeld zwischen Glaube und Homosexualität. Wie sind deine Erfahrungen als schwuler Jude in Bezug auf Gewalt und Anfeindung in diesem Spannungsfeld?

In der Schwulenszene stoße ich nur sehr selten auf extreme Antisemiten. In der allgemeinen Gesellschaft hingegen gehört es leider zum gewohnten Alltag, das Opfer verbaler oder sogar physischer Gewalt zu werden. Es gehört zu unserer Lebensrealität, dass wir alle in der Öffentlichkeit stets sehr vorsichtig sind. Das ist seit Jahrzehnten die Realität in Deutschland, von der die Bevölkerung meist gar nichts mitbekommt. In manchen Regionen sind die rechtradikalen Deutschen eine Bedrohung und in anderen Regionen radikale Migranten, die in der Regel Muslime sind. Im Zentrum dieser Angriffe sind zumeist Homosexuelle, die zum Beispiel in der Öffentlichkeit Händchen halten oder sich klar als schwul offenbaren, etwa durch ein Leder-Outfit, sowie natürlich auch leicht erkennbare Transsexuelle. Es trauen sich aber auch bis heute die meisten Juden in Deutschland nicht mit einer Kippa in die Öffentlichkeit, aus Angst vor rechten Deutschen sowie vor rechten Moslems und Islamisten. Oftmals ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu verbalen oder sogar physischen Angriffen kommt.

"Es gehört zu unserer Lebensrealität, dass wir alle in der Öffentlichkeit stets sehr vorsichtig sind."

In der LGBTI*-Community gibt es eine rege Debatte darüber, wie groß die Gefahr von rechts auf der einen Seite und die Bedrohung durch Islamisten und radikale Muslime auf der anderen Seite ist. Wie siehst du das?

Blickt man auf die die Statistiken („Antisemtische Vorurteile in Europa“ / IPSOS 2021), zeigt sich, dass die Mehrheit der Griechen, der Österreicher und der Polen latent antisemitisch sind. 28 Prozent der Deutschen gelten ebenso als latent antisemitisch. Eine ganz neue Statistik (Allensbach-Institut, American Jewish Committee Berlin AJC 2022) hat sich endlich auch mit der Intoleranz in der muslimischen Minderheit beschäftigt. Das Ergebnis ergab, dass fast jeder zweite Moslem in Deutschland nicht nur latent, sondern aus Überzeugung ein Antisemit ist. Viele Juden glauben, dass die Dunkelziffer höher liegt und es sich eigentlich um die Mehrheit handelt. Im Fall der Intoleranz gegenüber Homosexuellen gibt es verhältnismäßig hoffnungsvolle Zahlen, die aufzeigen sollen, dass eine Mehrheit der Muslime (53 Prozent der zugezogenen, 70 Prozent der in Deutschland geborenen Muslime) die gleichgeschlechtliche Ehe befürwortet (Religionsmonitor 2019, Bertelsmann Stiftung). Ich wage es zu unterstellen, dass die Ergebnisse sämtlicher Studien zu Homophobie allerdings zu positiv sind und nicht der gelebten Realität in Deutschland entsprechen. Und selbst wenn die Statistik stimmen sollte, bedeutet es doch, dass bei rund 5,5 Millionen Muslimen in Deutschland (BAMF 2020) nach wie vor 2,2 Millionen von ihnen Homosexuelle ablehnen – in unterschiedlich starker Ausprägung versteht sich. Der Alltag von Schwulen und Lesben ist noch immer ein ständiges Ertragen von Diskriminierungen aufgrund von Homophobie. Auch die Vorurteile sind noch immer sehr groß. Das fängt bereits in der Schule an, wo fast jeder queere Mensch solchen Psychoterror erlebt.

Du beklagst, dass die Intoleranz innerhalb der muslimischen Minderheit gegenüber Homosexuellen nach wie vor ein Tabuthema ist und forderst einen anderen Umgang mit dem brisanten Thema. Wie könnte dieser aussehen?

Die Mehrheit der muslimischen Extremisten ist nicht sehr religiös und geht gar nicht erst in die Moschee. Nichtsdestotrotz wird im Fall von Hass und Intoleranz immer nur von Islamisten gesprochen. Die Statistik hat aber ergeben, dass dies auch ein großes Problem unter “normalen“ Moslems ist. Es gibt rechtsradikale Deutsche und es gibt radikale Migranten. Für die Opfer des Hasses ist es kein Unterschied, ob sie in Königs-Wusterhausen von deutschen Rechten oder in einer Stadt wie Frankfurt am Main überwiegend von rechtsradikalen Moslems bedroht werden. Nebst der Ablehnung von Homosexuellen, zeigt sich auch bis heute, dass die Mehrheit der Moslems frauenfeindlich ist. Töchter von muslimischen Familien dürfen beispielsweise in der Regel keinen männlichen Freund vor der Ehe haben. Junge Frauen und LGBTI* haben es in der muslimischen Minderheit noch immer besonders schwer. Natürlich gibt es bei allen monotheistischen Religionen ebenso intolerante Personen, aber im Judentum und Christentum hat bei der Mehrheit eine erste Form der Modernisierung stattgefunden. Im Islam hält die Mehrheit der Familien noch immer an Werten aus der Zeit des Korans fest. Hier haben wir bis heute ein Problem. Das trauen sich aber oftmals nicht einmal Feministinnen klar zu benennen. Wenn man das Problem aber nicht benennt, kann man auch nicht durch Aufklärung etwas daran ändern. Hier liegt der Schlüssel in einem anderen Umgang mit der Thematik.

Teilnehmer einer Demo in Indonesien halten Anti-LGBT-Plakate in den Händen. Homosexualität wir hier jedoch mehr toleriert als in den meisten anderen muslimischen Ländern. © IMAGO / ZUMA Wire

Also mehr Bildung und Information und am besten ab sofort?

Ja! Das Problem kann man nur lösen, wenn man Pädagogen in muslimischen Kreisen einsetzt, die mit Eltern und Kindern sprechen, um sie aufzuklären und dazu zu bewegen, eine moderne Haltung einzunehmen. Das Ergebnis zeigt sich dann vielleicht erst in der nächsten Generation, aber anders wird eine Veränderung nicht machbar sein. Es existieren andersdenkende Moslems, die ebenfalls für eine Modernisierung der islamischen Community sind und kritisch den Diktaturen gegenüberstehen. Diese Moslems müssen an Macht gewinnen und Gehör finden, denn natürlich lässt man sich lieber von Gleichgesinnten über Werte belehren. Deshalb wäre es gut, wenn gerade auch Moslems in Moscheen, Schulen und Jugendeinrichtungen mit den muslimischen Eltern und Kindern über Gleichberechtigung, Homophobie und Antisemitismus sprechen und ihnen dabei klar vermitteln würden, dass sie sich an unsere modernen Werte halten müssen.

Du machst dabei langfristig die Einhaltung unserer Werte auch zu einer Grundvoraussetzung, um in Deutschland leben zu dürfen. Ähnlich verfahren auch Länder wie Kanada.

Es träumen so viele Menschen davon, in einem reichen westlichen Land wie Deutschland leben zu dürfen. Wer diesen Traum als Immigrant leben darf, muss auch die Regeln akzeptieren. Ich habe vor kurzem erst ein Rundschreiben erhalten, in dem um eine Unterbringung eines arabischen Schwulen gebeten worden ist, der in den normalen Unterbringungseinrichtungen für Flüchtlinge in zu großer Gefahr lebt, weil es dort unter den Flüchtlingen so starken gewaltbereiten Hass gegen Homosexuelle gibt. Das muss man endlich ehrlich benennen, um das Problem zu lösen. Wir müssen dem schwulen Araber beistehen und nicht so tun, als ob es in Ordnung wäre, dass die Intoleranz der Mehrheit als Kultur definiert wird und einfach zu akzeptieren sei. Die deutsche Gesellschaft ist insgesamt gesehen toleranter geworden. Wenn wir jetzt bei Migranten nicht dieselben Erwartungen und Forderungen haben, halten wir sie nicht für gleichwertig und sprechen nicht auf Augenhöhe mit ihnen. Diesen Rassismus betreiben Faschisten im linken Gewand. Die echten Islamisten könnte man auch aus Deutschland ausweisen, da sie ohnehin hoffnungslose Fälle sind. An ihrer Stelle könnte man Minderheiten aus den arabischen Diktaturen eine Zuflucht in der Bundesrepublik anbieten. In elf islamischen Staaten steht noch immer die Todesstrafe auf Homosexualität. In den restlichen arabischen Staaten, inklusive den palästinensischen Gebieten, ist es bis heute lebensgefährlich, offen zu seiner Homosexualität zu stehen. Es interessiert die Polizei dort einfach nicht, wenn ein Schwuler umgebracht wird. Bei den Rainbow Refugees in Frankfurt hat es einen schwulen Flüchtling aus dem Irak gegeben, der erlebt hatte, wie ein anderer Schwuler in seiner Heimat von einer Gruppe von Männern getötet worden ist. Danach feierten die Täter die Hinrichtung. Er traut sich bis heute nicht, sich in arabischen Kreisen hier in Deutschland zu outen, weil er eine enorme Intoleranz erwartet. Eines sollte doch eigentlich klar sein: Radikalen Migranten muss man ebenso Grenzen aufzeigen wie rechtsradikalen Deutschen. Beide Gruppen sind eine Bedrohung für alle Bürger und insbesondere für Minderheiten wie der LGBTI*-Community.

Viele Juden trauen sich nicht in der Öffentlichkeit ihre Kippa zu tragen © iStock / CREATISTA

Warum werden diese Probleme aus deiner Sicht bis heute so selten offen angesprochen, gerade auch innerhalb der queeren Community?

Das ist ziemlich eindeutig: Es steht leider noch immer sofort der Vorwurf der Islamophobie und des Rassismus im Raum, sobald normale Bürger nicht nur den deutschen Rechtsradikalismus, sondern eben auch den Radikalismus in der muslimischen Minderheit benennen und kritisieren. Wenn wir aber das Problem nicht durch seriöse Studien nachweisen und benennen, können wir es auch nicht lösen. Es hat jetzt endlich eine Studie zu Antisemitismus unter Moslems in der Bundesrepublik gegeben, aber noch immer keine konkrete Untersuchung zur Haltung gegenüber LGBTI*. So lange dies nicht in die Wege geleitet wird, kann man nur beklagen, dass man den Eindruck hat, dass die verbale und physische Gewalt in einer Großstadt wie Frankfurt am Main überwiegend von radikalen Migranten ausgeht. Dann folgt aber sofort wieder der Vorwurf des Rassismus, weil man sich auf keine seriöse Statistik berufen kann. Die Statistiken, welche bisher veröffentlicht wurden und das Thema größtenteils nur kurz streifen, erscheinen mir wie gesagt viel zu positiv. Wenn man LGBTI* nach ihren Erfahrungen fragt, kommt man zu einem ganz anderen Ergebnis.

David Moskovits

David Moskovits studierte Medien- und Theaterwissenschaften sowie Judaistik und Romanistik. Seit Ende der 1990er Jahre engagiert er sich für die LGBTI*-Community und hat vor ein paar Jahren den Frankfurter Ableger der bundesweiten Organisation YACHAD erneut ins Leben gerufen. Aktuell promoviert er im Fach Filmwissenschaft und engagiert sich in Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe für die Gründung eines schwulen Archivs inklusive Zeitzeugen-Interviews mit älteren Homosexuellen, welches künftig im Stadtarchiv Frankfurt untergebracht sein soll. Ziel ist es, die Lebenserfahrungen älterer Homosexueller für künftige Generationen festzuhalten. Zuvor hatte er bereits zahlreiche Interviews mit Schoa-Überlebenden geführt.

 

Du bist durch deinen persönlichen Lebensweg seit Jahrzehnten in diesem Spannungsfeld verhaftet und hast gerade auch durch deine Arbeit als LGBTI*-Aktivist in diesem Bereich viel Erfahrung gesammelt. Warum ärgert es dich so besonders, wenn Personen pauschal Rassismus und Islamophobie unterstellt wird, sobald diese Probleme zwischen Glauben, Antisemitismus und der LGBTI*-Community ansprechen?

Diese Personen stehen einzig und allein den Tätern zur Seite, die sie unterstützen und verteidigen. Keiner dieser Faschisten im linken Gewand denkt an die Situation der Opfer, die von deutschen Rechtsradikalen ebenso wie von radikalen Migranten bedroht werden. Natürlich gibt es Islamophobie und auch Deutschenfeindlichkeit. Dies ist hier aber nicht der Fall. Wenn man die Existenz von Rechtsradikalismus und Glaubensfanatismus nicht benennt und verurteilt, wird sich unsere Welt nicht verbessern und den Opfern nicht geholfen. Bisher haben die amerikanischen und europäischen Außenminister oder ein amerikanischer Präsident noch nie die Verfolgung von Homosexuellen in islamischen Diktaturen bei einem Besuch oder einer Rede ernsthaft kritisiert. Wenn ich dann sehe, wie linksfaschistische Bürger im Westen die wenigen Menschen pauschal verurteilen, die auf die Zustände aufmerksam machen, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Ebenso verhält es sich, wenn man den Rechtsradikalismus unter Migranten oder Moslems kritisiert. Es wird also Toleranz für die Intoleranz gefordert, anstatt die Probleme zu benennen und zu lösen. Wenn ich als Jude Antisemitismus unter Deutschen, Österreichern und Polen erwähne, stört es diese Pseudo-Toleranten nicht, aber wenn ich den starken Antisemitismus in der muslimischen Minderheit beklage, kommt es sofort zum Vorwurf des Rassismus. Die Kritik an Homophobie und Transphobie in islamischen Kreisen ohne Pauschalisierung wird ebenso ohne Grund sofort verurteilt. Wie soll das ein schwuler Mann verstehen, der in einer islamischen Diktatur im Gefängnis sitzt oder in der Bundesrepublik von einem Rechtsradikalen beleidigt oder verprügelt wird? Die Opfer von Verfolgung und der Todesstrafe im Iran und einigen arabischen Diktaturen haben keine Lobby. Nur wir können ihnen beistehen und versuchen, durch politischen Druck erste Schritte in die richtige Richtung einzuleiten.

"Es wäre gut, wenn Moslems in Moscheen und Schulen mit muslimischen Eltern und Kindern über Homophobie und Antisemitismus sprechen"

Du spricht sehr offen über Themen, die noch immer mit einem Tabu belegt sind und ich kann mir denken, auch du wirst dich mehr als einmal mit dem Vorwurf konfrontiert gesehen haben, islamophob zu sein. Wie ist deine persönliche Einstellung zum Islam?

Ich liebe den Islam. Ich würde sehr gerne richtig gut Arabisch, Persisch und Türkisch erlernen und mich zieht die Kultur des Orients magisch an. Ich lerne seit einigen Jahren bereits Arabisch, was für mich besonders interessant ist, da ich auch Hebräisch spreche. Unsere Völker sind wirklich semitische Brüder. Es gibt viele Ähnlichkeiten in den Idiomen und wir sind Nachbarn und Ureinwohner des Nahen Ostens. Allerdings betreibe ich keine Schönmalerei, wenn es um Intoleranz geht. Leider werden die Diskriminierungen innerhalb der muslimischen Minderheit seit jeher mit dem Mythos der Tradition und der Kultur abgetan und akzeptiert. Wenn ein Christ oder ein Jude solche Haltungen einnimmt, wird sofort von einem fanatischen oder rechten Menschen gesprochen. Das finde ich auch richtig, aber es müssen doch dieselben Erwartungen an Moslems gerichtet werden. Die Toleranz für die Intoleranz ist eine fatale Haltung, weil man so zulässt, dass die Intoleranz gegenüber Frauen und Minderheiten wie der LGBTI*-Community an die nächsten Generationen weitergeben wird. Man importiert und erhält den Fanatismus.

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