Das Kanu des Manitu Sprung über die drei Millionen Kinobesucher-Marke
Großer Erfolg für Regisseur und Schauspieler Michael Bully Herbig: Sein neuer Kinofilm „Das Kanu des Manitu“ verzeichnete trotz Kritik nach nur 23 Tagen über drei Millionen Kinobesucher in Deutschland und ist damit der besucherstärkste Film in der Bundesrepublik seit 2019.
Goldene Leinwand nach Kritik
Bereits vor dem Kinostart Mitte August war eine Debatte um die Komödie entbrannt, auch und gerade innerhalb der queeren Community. Im neuen Bully-Werk würden homophobe Klischees bedient werden und sich generell über Schwule und Lesben lustig gemacht werden, so einige Statements. Außerdem würde Herbig verantwortungslos mit dem Erbe der Native Americans umgehen. Die Prognose vor einem knappen Monat: „Das wird Bullys größter Flop“.
Diese Einschätzung dürfte der Münchner Filmemacher inzwischen eindrucksvoll widerlegt haben. So wurde das Filmteam jetzt mit der „Goldenen Leinwand“ ausgezeichnet, einem Branchenpreis der HDF Kino für Besucherhits, die über drei Millionen Menschen ins Kino gelockt haben. Aktuell verzeichnet das „Kanu des Manitu“ bereits 3,19 Millionen Zuschauer allein in Deutschland. „Die Goldene Leinwand, was kanns Schöneres geben? Wir haben den Film nur fürs Publikum gemacht. Lachende und glückliche Gesichter in den Kinosälen, das ist alles, was wir wollten!", so Herbig zu seinem großen Erfolg.
Richtige Zeit für die Komödie
Im Vorfeld hatte der Erfolgsregisseur erklärt, er habe seine Figuren auch im ersten Teil „Der Schuh des Manitu“ niemals verletzend dargestellt, auch nicht den schwulen Winnetouch, den er bis heute indes als besonders emanzipierte Figur betrachtet. Zudem habe er bei der Arbeit am neuen Drehbuch auch mit queeren Personen zusammengearbeitet. Sehr wohl reizte ihn allerdings, die Debatten rund um Wokeness und kulturelle Aneignung zu thematisieren. Gerade in dieser „aufgeheizten Stimmung“ sei für ihn klar gewesen: „Jetzt müsste man den Film eigentlich machen! (…) Mich hat es unheimlich gereizt, den Film zu drehen, wenn einige Leute meinen, dass man das nicht mehr darf.“