Dating im Netz eharmony erweitert seine Zielgruppe auf homosexuelle Singles
Die Dating-Seite eharmony hat sich auf das Vermitteln langfristiger, ernsthafter Beziehungen spezialisiert. Wer sich hier anmeldet, sucht einen Partner fürs Leben. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten heißt sie nun auch homosexuelle Singles willkommen – auch wenn die Plattform nicht auf die Bedürfnisse vieler LGBTI* zugeschnitten ist.
eharmony damals und heute
Eharmony startete im Jahr 2000 als Online-Dating-Service für traditionell eingestellte Menschen: Das Ziel war es, heterosexuelle Singles in Beziehungen zu vermitteln, die in einer Hochzeit enden. Darauf legte die christliche Unternehmensführung großen Wert. Eharmonys Persönlichkeitstest mit 32 Dimensionen nutzt psychologische Wahrheiten, um zu ergründen, wie kompatibel zwei Personen sind: Da die aus der Website resultierenden Beziehungen lange halten sollen, gibt es für jedes Match einen guten Grund. Doch die heteronormativen Features der Seite zogen schnell Ärger auf sich. Einige Gerichtsverfahren führten schließlich zur Gründung der inzwischen abgeschalteten homosexuellen Dating-Seite „Compatible Partners“. Heute bietet eharmony selbst Tools für Menschen, die eine langfristige gleichgeschlechtliche Partnerschaft suchen.
Inklusiver geht immer
Obwohl eharmony jetzt auch schwule und lesbische Personen miteinander verkuppelt, gibt es noch immer Bereiche, die verbesserungswürdig sind. So können Singles laut Dating News bei eharmony immer nur nach einen von insgesamt zwei Geschlechtern suchen und ihre Sexualität nicht genauer spezifizieren – ganz im Gegensatz zu beispielsweise OkCupid.