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Niedriglöhne in der Porno-Industrie // © instagram.com/thejoeymills
Regional

Debatte um faire Bezahlung Über Geringverdiener in der Porno-Industrie

co - 29.01.2020 - 13:45 Uhr

Die Porno-Industrie ist riesig. Dennoch beschweren Porno-Darsteller sich seit Jahren darüber, wie wenig sie vom Kuchen abbekommen. „Niemand, der für ein Studio arbeitet, [sollte] weniger als 1k [Dollar] für eine Szene bekommen“, schrieb Porno-Star Joey Mills jüngst auf Twitter. Er habe von den Tarifen einiger neuer Models gehört und davon, wie mehrere bekannte Studios junge Performer wissentlich ausnutzten.

Niedrige Entlohnungen seien besonders unfair, weil Performer nur einmal daran verdienten, während für das Studio weiterhin die Kasse klingelte. Laut Out will Mills erreichen, dass die Darsteller ihren Wert selbst festlegen und damit die Studios dazu zwingen, ihnen mehr zu zahlen. Auf seine Tweets hin teilten zahlreiche andere Stars der schwulen Porno-Szene ihre eigenen Erfahrungen.

In Europa sei die Lage noch schlimmer, so Alex Roman: Europäische Performer müssten zwangsläufig auf Plattformen wie OnlyFans ausweichen, um überhaupt genug zu verdienen. Wie Mickey Taylor schrieb, verdienen britische Models nur etwa 60 bis 400 Euro pro Porno-Szene.

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