Englische Premier League Liverpool verurteilt schwulenfeindliche Fan-Gesänge
Während des Auftaktspiels der englischen Premier League spielte Liverpool gegen Norwich. Dabei kam es zu homophoben Fan-Gesängen gegen den ausgeliehenen Spieler Billy Gilmour. Der schottische Nationalspieler wechselte diesen Sommer vorübergehend von Chelsea zu Norwich. Deshalb beschimpften einige Liverpool-Fans den Sportler in ihren Gesängen laut dem Guardian als „rent boy“ (Stricher).
Die Kop Outs, die LGBTI*-Fangruppe von Liverpool, schrieb auf Twitter zu dem Vorfall: „Tolles Ergebnis heute, getrübt durch homophobe Gesänge einiger unserer Fans, die sich gegen Chelsea-Leihspieler Billy Gilmour richteten. Wenn ihr nicht unterstützen könnt, ohne auf bigotten Blödsinn zurückzugreifen, versteht ihr [die Vereinshymne] YNWA nicht.“ Dazu zitierte die Gruppe einen Beitrag der Anti-Diskriminierungs-Gruppe Kick It Out aus dem Jahr 2019: „Wir sind uns absolut sicher, dass die ‚rent boy‘-Sprechchöre homophob sind und als solche behandelt werden müssen.“ Diese Sprechchöre seien jahrelang gegen Chelsea eingesetzt worden, ohne dass offizielle Stellen etwas unternahmen – das müsse aufhören.
Der Liverpooler Verein zitierte den Tweet und fügte hinzu: „Die Gesänge sind anstößig und unangemessen – eine Botschaft, die wir zusammen mit den Kop Outs wiederholt kommuniziert haben. Wir beschwören unsere Fans dazu, sich an die inklusiven Werte des Clubs zu erinnern und den Spruch in Zukunft zu unterlassen.“