Direkt zum Inhalt
Homo-Ehe in Deutschland

Homo-Ehe in Deutschland Drei Prozent aller Ehen sind gleichgeschlechtlich – Männer heiraten im Durchschnitt erst mit 35 Jahren

ms - 08.02.2024 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Rund 23.400 homosexuelle Menschen heirateten im Jahr 2022 – das geht aus den neuen Daten des Bundesamtes für Statistik hervor. Insgesamt waren damit rund drei Prozent aller geschlossenen Ehen gleichgeschlechtlich, in absoluten Zahlen sind das 11.700 Ehen.

Ehe erst im späteren Alter

Mit Blick auf die Entwicklung der letzten zwanzig Jahre zeigte sich dabei auch, dass Menschen in Deutschland immer später heiraten – der Durchschnitt bei Männern liegt inzwischen bei knapp über 35 Jahren. Insgesamt schlossen 781.500 Menschen im Jahr 2022 eine Ehe, 78 Prozent der Paare heiratete dabei zum ersten Mal.

Nur noch rund jeder dritte Ehe (36 %) wird in jungen Jahren bis zum 30 Lebensjahr geschlossen – im Jahr 2002 lag dieser Anteil noch bei 52 Prozent. Angestiegen sind dagegen die Zahl derjenigen, die im mittleren und auch noch im höheren Alter zum ersten Mal heiraten. Eine der Ursachen dieser Veränderung dürfte laut dem Bundesamt auch mit dem veränderten Altersaufbau der Gesamtbevölkerung zu tun haben.  

Die Hälfte der Deutschen ist verheiratet

Zum Ende des Jahres 2022 waren rund 34,6 Millionen Menschen in Deutschland verheiratet oder lebten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Das entspricht einem Anteil von gut 49 Prozent der rund 70 Millionen volljährigen Menschen hierzulande.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

„Raubtier“ von London

Männer geplant mit HIV infiziert

Womöglich hunderte Männer wurden vom „Raubtier von London“ mit HIV infiziert. Die Polizei sucht nach weiteren Opfern, der Täter wurde verurteilt.
Attentatspläne auf queere Bar

USA auf dem Pulverfass

Die Polizei in Arizona konnte ein geplantes Attentat auf eine queere Bar in letzter Minute verhindern. Der Täter wollte Aktivist Charlie Kirk rächen.
Queere Terroristen?

Neue Einstufung des FBI gefordert

Die rechtskonservative US-Heritage Foundation fordert vom FBI, trans* Menschen als extremistische Gewaltgruppe und Terroristen einzustufen.
Treffen deutscher Bischöfe

Vollversammlung in Fulda

Ab heute debattieren die deutschen Bischöfe über die Fortführung der Reformpläne im Bereich LGBTIQ+, auch wenn der Papst zuletzt eine Absage erteilte.
LGBTIQ+-Hass an Schulen

Erste Zahlen aus Baden-Württemberg

Die Fälle von Diskriminierung im Bereich LGBTIQ+ an Schulen in Baden-Württemberg steigen an, betroffen sind Schüler sowie Lehrkräfte.
LGBTIQ+-Aktivist vorerst frei

Hocaoğulları dankt Unterstützern

Der LGBTIQ+-Aktivist Enes Hocaoğulları ist vorerst frei. Er war nach Kritik an der türkischen Polizeigewalt festgenommen worden. Prozessbeginn: 2026.
Rechtsextreme beim CSD

Pride-Parade unter Polizeischutz

In Sachsen demonstrierten rund 700 Menschen für LGBTIQ+ beim CSD Döbeln, geschützt vor Rechtsextremen durch rund 300 Einsatzkräfte der Polizei.
Gefahren durch KI?

Warnung von queeren Verbänden

Queere Verbände in Italien warnen vor Künstlicher Intelligenz, besonders Anti-LGBTIQ+-Gruppen würden dabei immer stärker Hass und Hetze verbreiten.
Hoffnung für LGBTIQ+-Helpline

US-Gesetzentwurf für Reaktivierung

Im Sommer wurde in den USA die einzige Suizid-Helpline für queere Jugendliche gestrichen. Jetzt regt sich parteiübergreifend Widerstand.