Kein Aktivismus möglich? Mr. Gay World 2021 dankt wegen Vertragsstreitigkeiten ab
Der 31-jährige Südafrikaner Louw Breytenbach gewann im Oktober den Titel des Mr. Gay World 2021. Wegen Streitigkeiten um den Vertrag dankte er jetzt jedoch ab.
Enttäuschte Erwartungen
Der größte Streitpunkt war laut The Citizen, dass Breytenbach laut Vertrag gezwungen gewesen wäre, den Veranstalter als Agenten für jegliche öffentliche Auftritte, Buchungen und Schauspielrollen zu nutzen. Doch Breytenbach hat schon einen Agenten für Fernsehauftritte: „Ich brauche sie nicht, um alle Fernsehauftritte zu managen, die ich bekomme.“ Er habe vorgeschlagen, dass die Organisation die Auftritte in seiner Rolle als Mr. Gay World verwaltet. „Ich bin enttäuscht, weil ich wirklich dachte, der Wettkampf um Mr. Gay World sei eine Bühne, die ich nutzen könnte, um meine Wohltätigkeitsarbeit zu erweitern … Leider lag ich falsch.“
Andere Probleme mit dem Vertrag
Die Organisation habe außerdem verlangt, dass Breytenbach das Label „Mr. Gay World“ zu Events hinzufügt, für die sie keinerlei Gelder zur Verfügung stellt – so zum Beispiel, als er eine Pride in Namibia anführte. Außerdem habe der ursprüngliche Vertrag von einer Entschädigung gesprochen, sollte Breytenbach sich aus dem Wettbewerb zurückziehen. Sorgen bereitete Breytenbach, dass die Organisation sich weigerte, offenzulegen, wofür sie die durch den Wettbewerb eingenommenen Sponsorengelder verwendet. Mr. Gay World dementierte Breytenbachs Aussagen als „diffamierende Behauptungen“.