Direkt zum Inhalt
Mr. Gay World 2021 dankt wegen Vertragsstreitigkeiten ab

Kein Aktivismus möglich? Mr. Gay World 2021 dankt wegen Vertragsstreitigkeiten ab

co - 22.12.2021 - 14:00 Uhr
Loading audio player...

Der 31-jährige Südafrikaner Louw Breytenbach gewann im Oktober den Titel des Mr. Gay World 2021. Wegen Streitigkeiten um den Vertrag dankte er jetzt jedoch ab.

Enttäuschte Erwartungen

Der größte Streitpunkt war laut The Citizen, dass Breytenbach laut Vertrag gezwungen gewesen wäre, den Veranstalter als Agenten für jegliche öffentliche Auftritte, Buchungen und Schauspielrollen zu nutzen. Doch Breytenbach hat schon einen Agenten für Fernsehauftritte: „Ich brauche sie nicht, um alle Fernsehauftritte zu managen, die ich bekomme.“ Er habe vorgeschlagen, dass die Organisation die Auftritte in seiner Rolle als Mr. Gay World verwaltet. „Ich bin enttäuscht, weil ich wirklich dachte, der Wettkampf um Mr. Gay World sei eine Bühne, die ich nutzen könnte, um meine Wohltätigkeitsarbeit zu erweitern … Leider lag ich falsch.“

Andere Probleme mit dem Vertrag

Die Organisation habe außerdem verlangt, dass Breytenbach das Label „Mr. Gay World“ zu Events hinzufügt, für die sie keinerlei Gelder zur Verfügung stellt – so zum Beispiel, als er eine Pride in Namibia anführte. Außerdem habe der ursprüngliche Vertrag von einer Entschädigung gesprochen, sollte Breytenbach sich aus dem Wettbewerb zurückziehen. Sorgen bereitete Breytenbach, dass die Organisation sich weigerte, offenzulegen, wofür sie die durch den Wettbewerb eingenommenen Sponsorengelder verwendet. Mr. Gay World dementierte Breytenbachs Aussagen als „diffamierende Behauptungen“.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Queere Jugendliche in Flandern

Suche nach sicheren Räumen

Im ländlichen Belgien ist es für viele queere Jugendliche schwer, Gleichgesinnte zu treffen. Immer mehr Betroffene gründen daher eigene Gruppen.
Queerer Rugbyclub

Besonderes Jubiläum in England

In England feiert ein LGBTIQ+-Rugbyclub zehnjähriges Bestehen und setzt damit ein besonderes Zeichen für mehr queere Sichtbarkeit im „Männersport“.
Gefährliche Jugendzeit

Kindeswohlgefährdungen nehmen zu

Kindeswohlgefährdungen haben in Deutschland erneut stark zugenommen, insbesondere davon betroffen sind LGBTIQ+-Jugendliche.
Mord in Hollywood

Harry und Sally-Regisseur und Frau

Regisseur Rob Reiner und seine Ehefrau Michele Singer wurden ermordet – beide unterstützten tatkräftig Schwule und Lesben. Tatverdächtig ist ihr Sohn.
Aktion „I Am Not Propaganda“

Weltweit Proteste gegen Hass-Gesetz

Am vergangenen Wochenende demonstrierten vor zahlreichen Botschaften aus Kasachstan Menschen gegen das geplante Anti-LGBTIQ+-Gesetz im Land.
Proteste in Budapest

Kritik an Ministerpräsident Orbán

Ein Skandal erschüttert Ungarn: Über 50.000 Menschen forderten am Wochenende den Rücktritt von Ministerpräsident Viktor Orbán.
Nouripour kritisiert FIFA

Debatte um Pride-Spiel 2026

Bundestags-Vizepräsident Nouripour kritisierte die FIFA und sagte zum Pride-Spiel 2026 zwischen Iran und Ägypten: Die „Mullahs“ müssten das aushalten.
Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.