LGBTI*-feindlicher Kandidat? Boxer Manny Pacquaio will philippinischer Präsident werden
Der Profi-Boxer Manny Pacquaio will Präsident der Philippinen werden. Am 19. September schrieb er: „Wir brauchen eine Regierung, die unserer Bevölkerung mit Integrität, Mitgefühl und Transparenz dient.“ Die LGBTI*-Community war von seiner Kandidatur wenig angetan.
Seine Karriere
Im Box-Sport gilt Pacquaio oft als einer der ganz Großen. Er ist noch immer im Ring aktiv, verlor aber sein letztes Match. Schon vor seiner Erklärung war Pacquaio politisch aktiv: 2010 wurde er auf ins philippinische Repräsentantenhaus gewählt und 2016 zum Senator.
LGBTI*-feindliche Kommentare
2016 sagte Pacquaio in einem Interview, dass homosexuelle Paare „schlimmer als Tiere“ seien und löste damit einen internationalen Skandal aus. Damals entschuldigte er sich auf Instagram: „Es tut mir Leid, dass ich Menschen damit verletzt habe, dass ich Homosexuelle mit Tieren verglichen habe. Bitte verzeiht mir. Ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass ich gegen die homosexuelle Ehe bin, weil die Bibel das sagt, aber ich verdamme LGBTI*-Personen nicht.“ Letzteres bestätigte er laut PinkNews in einem Gespräch mit TV-Moderatorin Toni Gonzaga-Soriano über seine Kandidatur: „Wer bin ich, eine Person zu beurteilen […] Ich verdamme [LGBTI*] nicht.“ Einige glaubten, dass der Boxer sich geändert hat. Andere blieben skeptisch. Eine Person rügte den Boxer sogar, weil er LGBTI*-Rechte für seine Kampagne missbrauche.